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FC Augsburg
24.05.2012

Die One-Man-Show des Walther Seinsch

Nach seiner Rückkehr hat der 70-jährige Walther Seinsch das Heft fester in der Hand als je zuvor.
Foto: Marcus Merk

Der Mitgliederabend machte klar: Der FCA ist derzeit eine One-Man-Show: die von Walther Seinsch. Nach seiner Rückkehr hat der 70-Jährige das Heft fester in der Hand als je zuvor.

Als Walther Seinsch am Dienstagabend alleine an dem kleinen weißen Tisch saß, links neben ihm die Sponsorenwand, rechts das große FCA-Emblem, mit dem Headmikrofon am Ohr, wäre der Vorstandsvorsitzende des FC Augsburg ohne Weiteres auch als ein Kabarettist wie zum Beispiel Dieter Hildebrandt durchgegangen.

Und eines wurde an diesem Abend vor rund 1000 Mitgliedern im vollen VIP-Bereich der SGL-Arena mehr als deutlich. Der Fußball-Bundesligist ist derzeit eine Ein-Mann-Show: die von Walther Seinsch. Seit der 70-Jährige nach seiner Depressions-Erkrankung wieder zurückgekehrt ist, hat er das Heft fester in der Hand als je zuvor. Derzeit gibt es keinen starken Mann neben ihm. Manager Andreas Rettig ist weg und dessen Nachfolger Manfred Paula sucht noch seinen Platz.

Der FCA ist im Frühsommer 2012 im Umbruch und dabei wird viel Staub aufgewirbelt. So viel, dass sich Seinsch genötigt sah, einen Mitgliederabend einzuberufen. Zu oft war die Führungsriege in der abgelaufenen Saison in Fettnäpfchen getreten. Das fing mit der Affäre Thurk an und hörte mit der Trennung von Trainer Jos Luhukay auf.

Auseinandersetzungen mit Luhukay

„Schonungslos“, so hatte Seinsch erklärt, wolle er alle Fragen beantworten. Licht ins Dunkel brachte er hingegen wenig. Schonungslos war er, am meisten gegenüber Jos Luhukay. So habe Luhukay die Suspendierung Thurks zu verantworten. Seinsch: „Er hat gesagt, er möchte ohne Thurk weitermachen.“ Der sei nicht in der Lage, sich in einem Kollektiv einzuordnen. Seinsch sei betrübt gewesen, aber habe zugestimmt. Seinsch gab zu, dass es mit Luhukay Auseinandersetzungen gegeben habe. Zum Beispiel über die Zusammensetzung des Kaders. Trotzdem hatte er vor, mit Luhukay „aus voller Überzeugung bis zum Sommer zusammenzuarbeiten“.

Schon im Januar habe er aber Zeichen bekommen, dass Luhukay den Verein verlassen könnte. Danach habe er Sondierungsgespräche geführt, auch mit Markus Weinzierl. FCA-Aufsichtsrat Peter Bircks hatte vor kurzem allerdings gesagt, dass er im Januar mit Weinzierl gesprochen hatte, aber nur, um sein „Netzwerk“ zu erweitern.

Warum Luhukay den FCA verlassen wollte, darüber konnte Seinsch nur spekulieren. Vielleicht habe Luhukay gemeint, mit dem Klassenerhalt alles erreicht zu haben. Ein möglicher Abstieg in dieser Saison hätten sein Prestige und seine Qualifikation vielleicht angekratzt, vermutete Seinsch.

Allerdings stand der FCA im Januar noch auf einem Abstiegsplatz. Anfang April wollte Seinsch Klarheit. Luhukay erbat sich Bedenkzeit. Seinsch deutete jetzt an, dass Luhukay damals schon in Verhandlungen mit Hertha BSC gestanden haben könnte. Luhukay hatte nach dem letzten Saisonspiel aber beteuert, er stehe in keinen Verhandlungen mit anderen Vereinen.

Besonders übel nahm es Seinsch, dass Luhukay ihm angeblich erst zwei Tage vor dem HSV-Spiel definitiv gesagt habe, dass er den FCA verlässt. „Ich war über alle Maßen enttäuscht.“ Aber vorbereitet. Kurze Zeit später präsentierte der FCA Markus Weinzierl als neuen Trainer. Wann Weinzierl den Vertrag genau unterschrieben hatte? Das habe er „vergessen“, so Seinsch.

Luhukay will sich zu Vorwürfen nicht äußern

Aber der FCA-Chef sparte auch nicht mit Kritik am eigenen Krisenmanagement. Die Pressekonferenz nach dem HSV-Spiel sei eine „falsche Entscheidung“ gewesen. Die Öffentlichkeitsarbeit nach der Affäre Thurk sei eine Katastrophe und die Wortwahl „Straßenköter“ nicht in Ordnung gewesen. Seinsch reumütig: „Sie haben einen Präsidenten, der nicht perfekt ist, weder als Mensch noch als Präsident.“ Aber spätestens als Markus Weinzierl als Überraschungsgast präsentiert wurde – der neue Trainer wurde mit Standing Ovations empfangen – hatten ihm die Mitglieder verziehen.

Der von Walther Seinsch in die Mangel genommene Jos Luhukay wollte gestern zu den Vorwürfen nichts sagen. Sein Weg gehe jetzt in Berlin weiter, so seine Mitteilung.

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