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FC Augsburg
04.10.2013

Halil Altintop: Die Rückkehr zu den Wurzeln

Beim FCA ist Halil Altintop (Zweiter von rechts) neben Sascha Mölders, André Hahn und Paul Verhaegh (von links) einer der Führungsspieler.
2 Bilder
Beim FCA ist Halil Altintop (Zweiter von rechts) neben Sascha Mölders, André Hahn und Paul Verhaegh (von links) einer der Führungsspieler.
Foto: Fred Schöllhorn

Halil Altintop ist in Gelsenkirchen geboren, seine Mutter lebt noch dort und er selbst spielte vier Jahre für Schalke. Doch am Samstag will er nicht mit leeren Händen heimfahren.

Wenn Halil Altintop am Samstag für 90 Minuten in die Veltins-Arena, der Heimstatt von Schalke 04, zurückkehrt, dann ist es für den Fußball-Profi des FC Augsburg eigentlich ein Heimspiel. Von 2006 bis 2010 trug er das blaue Trikot des FC Schalke 04 96 Mal in der Bundesliga, spielte international. Aber nicht nur das: Altintop, 30, ist in Gelsenkirchen auch geboren.

Von Ostanatolien Richtung nach Gelsenkirchen

1971 zieht es die Familie Altintop von Ostanatolien Richtung Westen nach Gelsenkirchen. Halil und sein Zwillingsbruder Hamit kommen dort 1982 zur Welt. Vater Mehmet stirbt an Krebs, als die Zwillinge zwei Jahre alt sind. Plötzlich steht seine zweite Frau Merydem, 73, mit fünf Kindern alleine da. Nesthäkchen Hamit und Halil sowie die drei älteren Schwestern Güllü, Fatima und Gülnaz. Die Mutter muss die Familie als Fabrikarbeiterin ernähren. Altintop vergöttert sie. Obwohl Merydem selbst kaum Deutsch spricht, achtet sie sehr auf eine weltoffene Erziehung ihrer Kinder und auf eine gute Schulbildung.

Mutter besteht auf Abitur

Halil und Hamit sind schon auf dem Weg zum Fußball-Profi, doch die Mutter besteht darauf, dass sie ihr Abitur machen. „Am Anfang haben wir gedacht, warum ist die Mutter so hartnäckig? Im Nachhinein versteht man aber, dass sie Angst um unsere Zukunft hatte.“

Am Ende finden die Altintops, was frei übersetzt der „Goldene Ball“ heißt, den Weg nach oben aber nicht über die Universität, sondern über den Bolzplatz. Von klein auf sind sie ständig mit dem Fußball in der Gelsenkirchener Neustadt, in der Nähe des Bahnhofs, unterwegs.

Es nicht gerade das Vorzeigeviertel der Stadt, aber für Halil und Hamit ein riesiger Spielplatz. Hier bekommen sie das Rüstzeug, das sie später zu Bundesliga-Profis und türkischen Nationalspielern macht. Halils Weg führt über Wattenscheid und Kaiserslautern 2006 wieder zurück nach Schalke. Dort spielt er dann eine Saison zusammen mit seinem Bruder Hamit, ehe der dann über Bayern München, Real Madrid zu Galatasaray Istanbul wechselt.

In Schalke ist Fußball Religion

Halil bleibt bis 2010 bei Schalke, dort wo Fußball Religion ist, wo er oft über den tristen Alltag hinweghilft. „Der Fußball hat dort noch einen höheren Stellenwert, weil die Lebensumstände einfach schwieriger sind“, sagt Altintop. Und das bekommen auch die Profis zu spüren. Wenn sie verlieren, wird ihnen deutlich die Meinung gesagt. „Bei uns im Ruhrpott sind die Menschen direkter und haben ihr Herz mehr auf der Zunge“, sagt Altintop.

Er liebt den Fußball nicht nur, weil er ihm den sozialen Aufstieg ermöglicht hat, sondern auch weil er nicht genug vom Spielen bekommt. Als Felix Magath ihn 2010 in Schalke auf die Bank setzt, zieht er darum seine Konsequenzen. Seine Wanderschaft beginnt. Frankfurt, Trabzonspor, jetzt Augsburg. Er schätzt die Zurückhaltung der Schwaben. „Hier herrscht Leidenschaft wie auf Schalke, aber der Fußball steht doch nicht so im Mittelpunkt.“

Führungsposition beim FCA

Beim FCA hat er schnell eine Führungsposition eingenommen. Auf dem Spielfeld und daneben. Er kümmert sich gerne um die jungen Spieler. Einer ist sein türkischer Landsmann Arik Ekin, 18. Bei ihm sieht er viele Parallelen zu seinem Werdegang. „Er ist auf einem guten Weg, aber er braucht noch ein wenig Zeit. Aber ich bin mir sicher, dass der FCA noch sehr viel Spaß an ihm haben wird“, sagt Altintop.

Ekin ist vielleicht die Zukunft, Altintop ist die Gegenwart. Und dort wartet Schalke 04. „Schalke muss gewinnen. Das zeigt die Tabelle. Sie sind klarer Favorit, aber trotz allem bin ich der Meinung, dass wir momentan durchaus was mitnehmen können“, sagt Altintop. Für seine Mutter hat er keine Karte besorgen müssen. Sie besucht gerade seinen Bruder Hamit in Istanbul.

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