Warum der FCA um seine Talente kämpfen muss
Beim FC Bayern ist die Herangehensweise einfach: Der Verein holt Spieler und schwächt damit seine Konkurrenten. Der FCA hat es da schon etwas schwieriger. Ein Kommentar.
Diese Herangehensweise ist nicht neu: Der FC Bayern holt Spieler und schwächt dadurch Mitkonkurrenten. Weil das Anforderungsprofil des Rekordmeisters derart gestiegen ist, liefert nur mehr selten die Bundesliga Neuzugänge, sondern das Ausland. Beim Nachwuchs hingegen ist der nationale Markt für den FCB nicht erschöpft: weil die großen Talente inzwischen bei der Konkurrenz kicken.
Das stört allen voran Ex-Präsident Hoeneß. Seit er zurück ist, wird der Laden umgekrempelt und offensive Transferpolitik betrieben. Das bekommt der FC Augsburg nun zu spüren: Die Münchner werben massiv Nachwuchs ab.
Strahlkraft des FC Bayern ist bitter für den FCA
Für den FCA ist das einerseits Anerkennung für gute Arbeit in niedrigen Altersklassen – dort zählt der Klub zu Bayerns Besten. Andererseits hat der Verein nicht die Strahlkraft eines FC Bayern. Wenn die Münchner rufen, sagen die wenigsten Nein. Das ist bitter für den FCA, der zähe Aufbauarbeit in seinem Leistungszentrum verrichtet. Cheftrainer Baum muss nun um jedes Talent kämpfen.
Würden hoffnungsvolle Kinder in Mannschaftsstärke den FCA verlassen, müsste er bei einigen Jahrgängen wieder bei null anfangen. Das würde den Klub erneut zurückwerfen. Was bleibt, ist Argumente Pro FCA zu liefern. Bei der Ausbildung scheint der Verein ganzheitlich auf einem guten Weg. Was fehlt, ist die Durchlässigkeit zwischen Nachwuchs- und Profiabteilung. Nichts ersetzt die Signalwirkung, die ein Bundesligaspieler aus dem eigenen Leistungszentrum hätte.
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Es müßten noch mehr Hochkaräter aus der Fussball Vergagenheit gefunden werden die Ahnung haben, wie ein Stefan Reuter.
Da gibts beim FCA noch zu wenige in der Verantwortung die eine Breite in der Fussballwelt Ausstrahlen.