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Augsburgs André Hahn hat mit guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht. Nun wechselt er.
Foto: Stefan Puchner (dpa)
VonHerbert Schmoll
Beim FC Augsburg stellt sich derzeit eine Frage: Wer kann den Fast-Nationalspieler André Hahn, der zu Borussia Mönchengladbach geht, ersetzen?
Markus Weinzierl hatte bis zuletzt gehofft, doch jetzt muss der Trainer des FC Augsburg die sportliche Zukunft des Bundesligisten ohne André Hahn planen. Der Offensivspieler des FCA hatte in den vergangenen Wochen das Interesse vieler Bundesligisten geweckt. Er stand bei Borussia Dortmund, Schalke 04, Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach auf der Wunschliste, doch auch der FCA hätte ihn sehr gerne behalten.
Aber André Hahn wechselt zu Borussia Mönchengladbach. „Wir hätten uns gefreut, wenn er geblieben wäre, doch wir akzeptieren seine Entscheidung“, sagte Weinzierl. Beim fünffachen deutschen Meister in Mönchengladbach unterschrieb der Profi einen bis zum 30. Juni 2018 datierten Arbeitsvertrag. Hahn bestritt bisher 43 Bundesligaspiele für den FCA, in dieser Saison erzielte er zehn Tore und bereitete sieben Treffer vor.
Eigentlich waren die Arbeitspapiere des gebürtigen Niedersachsen, der Anfang Januar 2013 von den Offenbacher Kickers zum FCA kam, bei den Schwaben noch bis zum Juni 2016 datiert. Doch eine Ausstiegsklausel in seinem Augsburger Kontrakt ermöglicht diesen Wechsel.
Freude über Coup mit André Hahn am Niederrhein
Angeblich fließen nun knapp drei Millionen Euro in die Kassen des Bundesligisten. Profitieren werden von diesem Transfer auch die Offenbacher Kickers. Dem hessischen Traditionsklub stehen offenbar noch rund 200 000 Euro zu.
Am Niederrhein ist die Freude über diesen Coup groß: „André Hahn hat eine unglaubliche Entwicklung gemacht, er gehört zu den torgefährlichsten Außenbahnspielern der Liga und wird uns in der Offensive ganz sicher verstärken. Wir freuen uns, dass er sich für uns entschieden hat“, sagte Sportdirektor Max Eberl. „Hahn hat schöne Tore gemacht“, fügte Gladbach-Trainer Lucien Favre an.
Beim FCA verfallen die Verantwortlichen trotz dieses Verlustes nicht in Depression. Gut möglich, dass sie Ersatz für den Fast-Nationalspieler im eigenen Lager finden. Alexander Esswein, Ronny Philp oder auch Erik Thommy scheinen geeignete Kandidaten zu sein. Ins Anforderungsprofil würde auch Karim Bellarabi (23) passen. Der Deutsch-Marokkaner ist bis zum Saisonende von Bayer Leverkusen an Eintracht Braunschweig ausgeliehen. Und zur Werkself besitzt der FCA gute Kontakte.
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