Wer steht gegen den Hamburger SV im Tor?
Simon Jentzsch ist zurück. Und es deutet vieles daraufhin, dass er am Freitag gegen den Hamburger SV wieder im Tor stehen wird. Doch Mohamed Amsif hat mit guter Leistung überzeugt.
Wer steht am Freitag beim Heimspiel des FC Augsburg gegen den Hamburger SV im Tor? Diese Frage steht spätestens seit der Rückkehr von Simon Jentzsch im Raum. Jentzsch, 36, saß nach seiner Fingeroperation gegen den 1. FC Nürnberg erstmals wieder auf der Bank und sah dabei, wie sein Kollege Mohamed Amsif, 23, beim 0:0 gegen den 1.FC Nürnberg eine solide Leistung zeigte. Dafür gab es auch dann Lob vom Routinier: „Er hat sehr souverän gespielt, da gibt es nichts zu meckern.“
Trainer Weinzierl hat die Qual der Wahl
Und gerade deswegen hat jetzt Trainer Markus Weinzierl auch die Qual der Wahl. Denn Amsif vertrat Jentzsch in den letzten sechs Spielen mehr als überzeugend. Mit Amsif holte der FCA alle sechs Punkte, in den letzten drei Spielen (0:0 in Hoffenheim, 3:1 gegen Bremen, 0:0 in Nürnberg) blieb man sogar ungeschlagen. Eine Bilanz, die eigentlich für Amsif spricht.
Doch Trainer Markus Weinzierl hat sich nach dem Nürnberg-Spiel schon zu 99,9 Prozent festgelegt – auf Simon Jentzsch. Eine nachvollziehbare Entscheidung. Denn Jentzsch zählt seit seinem Wechsel im Juli 2009 zum FCA zu den Stützen. Er hatte maßgeblichen Anteil am Aufstieg und am Klassenerhalt in der vergangenen Saison.
Simon Jentzsch ist in der Hierarchie vorne
Darum positioniert sich Weinzierl in der T-Frage ganz eindeutig: „Simon ist die Nummer eins.“ Er sei gegen Nürnberg nur auf der Bank gesessen, „weil er erst ein paar Tage im Training war und weil Mo seine Sache gegen Bremen sehr gut gemacht hat.“
Doch vor dem Hamburg-Spiel wird aller Voraussicht nach die Hierarchie der letzten drei Jahre wieder hergestellt. Jentzsch steht im Tor, Amsif sitzt auf der Bank. Ganz will sich Weinzierl aber nicht festlegen lassen. Er sagt: „Wenn wir der Meinung sind, dass er vom Training her soweit ist, dann wird er spielen.“
Amsif: "Ich will gerne auf dem Platz stehen"
Mohamed Amsif gibt sich am Dienstagvormittag nach außen hin gelassen. „Mit mir hat bisher noch niemand gesprochen.“ Doch seine bisherige Leistung und die Ergebnisse der Mannschaft haben ihm durchaus Selbstvertrauen gegeben. Er sagt: „Natürlich will ich weiterhin gerne auf dem Platz stehen, aber ich muss die Entscheidung des Trainers akzeptieren, egal wie sie ausfällt.“ Allerdings wolle er dem Trainer die Entscheidung so schwer wie möglich machen – durch gute Trainingsleistungen.
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