Manuel Neuer will Schalkes Millionen nicht
Fußball-Torwart Manuel Neuer will Schalkes Millionen nicht, sondern zum FC Bayern wechseln. Grund dafür ist nicht das Geld. Seine Entscheidung stehe, sagte sein Berater.
Das Tauziehen zwischen Bayern München und Schalke um Tiorwart Manuel Neuer könnte nun ein Ende haben. Denn jetzt spricht der begehrte Nationalkeeper selbst. Laut Kicker lehnt Neuer die Millionen ab, die Schalke-Boss Clemens Tönnies ihm in Aussicht gestellt hat.
Eigentlich schien der Wechsel zu den Bayern bereits unter Dach und Fach, doch Tönnies wollte nach dem Pokalgewinn doch noch den Weggang des 25 Jahre alten Ausnahmekeepers, dessen Vertrag bis 2012 datiert ist, verhindern. Und zwar mit allen Mitteln.
Doch Neuer will dem Kicker zufolge zu seiner Entscheidung für Bayern stehen, die er unter sportlichen Kriterien getroffen habe. Manuel Neuer habe seine Entscheidung getroffen, sagte sein Berater Bernhard Schmittenbecher. Es gebe keinen neuen Stand. Somit ist Aufsichtsratschef Clemens Tönnies mit seinem Versuch gescheitert, Neuer doch noch zu einer Verlängerung des 2012 auslaufenden Vertrags zu bewegen. Jetzt muss der Aufsichtsrat entscheiden, ob er Neuer schon heuer zu Bayern München ziehen lässt oder nicht.
Rückblick
Nachdem der FC Schalke am Samstag gegen den MSV Duisburg den DFB-Pokal gewonnen hatte, zeigten Verantwortliche und Spieler, dass sie den Gewinn auch gebührend feiern können. Bis um sieben Uhr morgens tanzten und sangen die Gelsenkirchener in zwei Berliner Clubs. Immer mittendrin: Clemens Tönnies. Der Aufsichtsratschef des FC Schalke gab eine gekonnte Westernhagen-Imitation und suchte immer wieder das Bad in der Menge.
Nach Informationen der Bild zog er sich gegen 2.30 Uhr aber zu einem Einzelgespräch zurück. Sein Gesprächspartner: Manuel Neuer: Gesprächsziel: Neuer zum Bleiben zu bewegen.
"Ich will Manuel den Bayern noch aus dem Rachen reißen", so Tönnies. Für ihn sei der Keeper wie ein Sohn. "Ich bin strikt gegen diesen Transfer." AZ
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