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FC Bayern
30.04.2014

Schuld an allem ist Guardiola! Wirklich?

Das Ausscheiden des FC Bayern in der Champions League wird zu großen Teilen an Pep Guardiola festgemacht.
Foto: Tobias Hase

Nach der Demontage des FC Bayern werden Gründe für die Pleite der Münchner gesucht. Hauptverdächtiger: Pep Guardiola. Doch Teile der Kritik sind als Schwachsinn zu entlarven.

Der FC Bayern hat mit dem 0:4 gegen Real Madrid eine der bittersten Niederlagen in der Vereinsgeschichte kassiert. Auch wenn die Höhe der Niederlage überrascht, haben die Leistungen in den vergangenen Wochen darauf hingedeutet, dass es in diesem Jahr nichts mit dem Triumph in der Königsklasse wird.

Die Leistung der Münchner gegen Real war im Rückspiel in allen Belangen schwach. Zu keinem Zeitpunkt erinnerte die Mannschaft an jenes Team, das sich im März die früheste Meisterschaft aller Zeiten sicherte und scheinbar mühelos durch sämtliche Wettbewerbe spazierte. Nun wird nach Gründen für den Leistungsabfall gesucht. Im Mittelpunkt steht Trainer Pep Guardiola. Der sorgte zwar dafür, dass die Münchner vor wenigen Wochen noch zauberhaften Fußball spielten, muss sich nun aber allerhand vorhalten lassen. Doch nur das Wenigste davon ist richtig.

1. Guardiola ist verantwortlich für den Spannungsabfall

Das ist der am häufigsten geäußerte Vorwurf. Und es ist jener, der wohl am ehesten zutrifft. Nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft hat der Trainer sofort gesagt, die Liga sei nun vorbei. Das war faktisch richtig, hat aber scheinbar bei seinen Spielern für einen deutlichen Druckverlust gesorgt. Die wenigsten der 80 Millionen Bundesbürger haben jemals Leistungssport betrieben (der Schreiber dieser Zeilen auch nicht), also müssen wir wohl einfach mal glauben, was uns die Experten so vorsetzen: Wenn man ein Mal drei, vier Prozent nachlässt, ist es schwierig bis unmöglich den Schalter einfach wieder umzulegen. Guardiola dürfte das auch gewusst haben. Wieso er trotzdem mehrfach sagte, die Bundesliga habe keine Relevanz mehr, bleibt sein Geheimnis. Klar ist aber auch: Bis zu diesem Jahr war noch kein Trainer in der Situation, die Spannung über einen derart langen Zeitpunkt hochhalten zu müssen. Guardiola ist an dieser Aufgabe gescheitert.

2. Guardiola hat mit seiner Rotation die Mannschaft aus dem Rhythmus gebracht

Richtig ist, dass es die Bayern zuletzt an Esprit haben vermissen lassen. An der Rotation liegt das aber wohl nicht. Auch unter Hitzfeld oder Heynckes wurde rotiert. Es hat geklappt. Es hat auch in der Vorrunde funktioniert. Warum sollte nun also auf einmal die Rotation schuld sein?

3. Das taktische System von Guardiola ist zu unflexibel

Hört man gerne an den Stammtischen. Wird durch häufige Wiederholung aber nicht richtiger. Der Fußball, den die Münchner gegen Real anboten war ein müder Abklatsch der Leistungen vergangener Monate. Das liegt aber nur bedingt daran, dass der "Pep-Code" geknackt wurde. Viel mehr liegt es an den Spielern, die derzeit nicht an ihre Leistungsgrenze kommen (siehe 1.). In den vergangenen Jahren haben Mannschaften den Weltfußball dominiert, die sich ihres Systems sicher waren, die Ball und Gegner beherrscht haben. Die sich nicht nach dem Gegner gerichtet haben, sondern Vertrauen in die eigene Stärke hatten. Das auf viel Ballbesitz ausgelegte Kurzpass-Spiel ist noch lange nicht am Ende. Spanien hat damit zwei Europameisterschaften und eine Weltmeisterschaft gewonnen. Das Problem, wie bei jedem System, ist schlicht die Effizienz.  Die fehlt dem FC Bayern momentan. Die Forderungen nach einem Systemwechsel sind aber nichts mehr als populistischer Aktionismus. Sollen die Bayern den Ball einfach dem Gegner zuschießen, um weniger Ballbesitz zu haben? Mit Sicherheit wäre das Spiel der Bayern in einigen Momenten attraktiver, wenn man schneller aus der Defensive nach vorne spielen könnte. Allein: Darauf ist der Kader des FC Bayern nicht ausgelegt. Schweinsteiger, Kroos, Martinez - alles überragende Fußballer, aber eben keine Tempoverschärfer. Das kann man den Spielern aber nicht vorwerfen.

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Das offensive Arsenal der Münchner bietet zudem eine Vielzahl an Waffen. Falsche Neun, richtiger Mittelstürmer, schnelle Flügelspieler, abschlussstarke zentrale Mittelfeldspieler. Recht viel mehr an Flexibilität geht nicht.

4. Die Taktik Guardiolas ist schuld an den vielen Gegentoren gegen Real

Schmarrn. Ich hoffe, wir sind uns alle einig, dass man in Madrid schon mal ein Gegentor kassieren kann. Im Rückspiel hat man dann drei der vier Gegentore aus Standardsituationen kassiert. Das könnte rein theoretisch auch ultradefensiven Mannschaften passieren. Dass es den Münchnern passiert, zeigt allerdings etwas anderes allzu offensichtlich: eine akute Konzentrationsschwäche. Standardsituationen zu verteidigen ist kein Hexenwerk. Es hat fast ausschließlich mit Konzentration zu tun. Ob man Ecken und Freistöße im Raum verteidigt (wie die Bayern größtenteils) oder Mann gegen Mann, ist dabei irrelevant. Mit Mandzukic, Boateng, Dante und Schweinsteiger hatten die Münchner genug kopfballstarke Spieler im Strafraum, um es den Madrilenen unmöglich zu machen, zu offenen Kopfbällen zu kommen. Dass es Real trotzdem gelang, ist reine Konzentrationssache. Bereits gegen Manchester kassierten die Bayern ein Eckentor. Vergangene Saison hat die Schwäche bei Standards gegen Arsenal beinahe zum Aus geführt. Und, unvergessen: Drogbas Kopfball 2012 (der allerdings auch wirklich schwer zu verteidigen war).

Und jetzt noch kurz zwei alternative Begründungen für das Ausscheiden

1. Uli Hoeneß

Seit der Verurteilung des ehemaligen Präsidenten äußert er sich nicht mehr in der Öffentlichkeit. Man sieht ihn nur noch bei den Spielen des FC Bayern. Die Abteilung Attacke & Mahnung ist einzig Matthias Sammer überlassen. Vielleicht hätten einige kritische Worte von Hoeneß nach den lahmen Leistungen gegen Hoffenheim und Augsburg wieder zurück in die Spur bringen können. Das ist allerdings reine Mutmaßung.

2. Verletzungspech zum unglücklichsten Zeitpunkt

Die Bayern haben den besten Kader Deutschlands. Vielleicht sogar der Welt. Beinahe jede Position ist doppelt besetzt. Und das mit internationalen Topspielern. Deswegen saßen gegen Real beispielsweise Mario Götze und Javi Martinez auf der Bank. Für einen Spieler gibt es allerdings beim FC Bayern keinen Ersatz: Thiago. Der Spanier hat bewiesen, warum ihn Pep Guardiola unbedingt nach München holen wollte. Er kann ein statisches Spiel plötzlich beschleunigen. Schafft das aus der Tiefe des Mittelfelds mit Dribblings oder Pässen. Einen Spieler mit annähernd gleichen Qualitäten haben die Bayern nicht in ihrem Kader. Thiago hat sich übrigens beim 3:3 gegen Hoffenheim verletzt. Seitdem lief relativ wenig bei den Münchnern. Auch nicht ganz vergessen, darf man die Verletzung von Xherdan Shaqiri. Er hätte in den vergangenen Wochen eine Alternative zum formschwachen Ribéry sein können. Mit seinem starken Abschluss wäre auch eine Möglichkeit im zentralem Mittelfeld gewesen.

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