Mandzukic trifft und trifft und trifft - und Gomez?
Die Frage schien Jupp Heynckes eher zu amüsieren. Ob ihm angesichts der phänomenalen Tor-Quote von Mario Mandzukic und der bevorstehenden Rückkehr des letztjährigen Top-Torjägers Mario Gomez Böses schwane, wurde der Bayern-Coach nach dem 2:0-Sieg bei Werder Bremen gefragt.
Heynckes stutzte kurz und fragte zurück: "Böses?" Und dann schob er nach: "Mir nicht, vielleicht dem ein oder anderen Spieler." Das könnte möglicherweise für Gomez gelten, für Mandzukic wohl weniger. Mit dem sechsten Tor im sechsten Spiel demonstrierte der aus Wolfsburg transferierte Kroate seine derzeitige Unverzichtbarkeit. Claudio Pizarro, der bei seiner Rückkehr nach Bremen netterweise zunächst auf den Platz durfte, kann da nicht mithalten. In der derzeitigen Form kann Mandzukic die Gomez-Rückkehr gelassen abwarten.
Dass Mandzukic demnächst durch Gomez mehr Konkurrenz als durch Pizarro bekommen könnte, ist Heynckes recht. "Das ist natürlich das, was sich jeder Trainer wünscht, dass er Alternativen hat", sagte der Bayern-Coach. Aber auch Pizarro, der von der Werder-Geschäftsführung einen verspäteten Abschied mit Blumen und Applaus von beiden Fan-Lagern erhielt, hat der Coach noch nicht abgeschrieben: "Das ist ein Klassespieler - er wird seine Tore noch machen." (dpa)
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