Harald Gärtner: „Wir führen viele Gespräche“
Der Geschäftsführer des FC Ingolstadt spricht über die Entlassung von Alexander Nouri und die Suche nach einem neuen Trainer.
Harald Gärtner durchlebt keine leichten Stunden. Gestern hat sich der Geschäftsführer Sport und Kommunikation des FC Ingolstadt Zeit genommen, um Fragen zur Situation bei den Schanzern zu beantworten. Gärtner über:
Den Zeitpunkt der Entlassung von Alexander Nouri „Alexander Nouri hätte zwei Länderspielpausen nutzen können, eine Mannschaft zu finden, die Spiele gewinnt. Natürlich war der Spielverlauf in Dresden mit der frühen Rote Karte unglücklich. Entscheidend war für uns die Lethargie, mit der die Mannschaft ab der ersten Minute agiert hat. Das Gegentor war nur eine Frage der Zeit. Das Team hat eine Halbzeit gebraucht, um aufzuwachen. Ich hätte mir in unserer Situation eine andere Körpersprache gewünscht, es haben Glauben und Ausstrahlung gefehlt. Die Leistungen vor der Länderspielpause haben Hoffnung gemacht. Davon war in Dresden aber nichts mehr zu sehen.“
Gespräche mit einem Nachfolger „Es haben uns viele Interessenten erreicht. Wir führen viele Gespräche und grenzen das Thema gerade ein. Natürlich sind wir in den vergangenen Wochen bereits Szenarien durchgegangen und haben das Thema analysiert.“
Zeitplan „Wir werden uns nicht festlegen und in Ruhe Zeit nehmen. Es kann schnell gehen, aber auch ein bisschen dauern. Letztlich kommen verschiedene Parameter zusammen. Ist der Kandidat unter Vertrag oder nicht, kann man es sich finanziell leisten. Wichtig sind die Erfahrungen, die er in gewissen Situationen gesammelt hat. Wir werden alles dafür tun, den richtigen Mann an unsere Seite zu bekommen.“
Mannschaft „Nicht immer ist der Trainer der Alleinschuldige. Die Spieler müssen sich hinterfragen, warum innerhalb kürzester Zeit zwei Trainer ausgetauscht werden mussten. Das Team muss die Überzeugung haben, Spiele gewinnen zu können, die individuellen Fehler abstellen und muss auch als Mannschaft agieren. Keiner hat die Erwartungen erfüllt, sonst würden wir besser dastehen.“
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