Zoff zwischen Silber-Gewinner Levy und dem Radsportverband
Zwischen Silbermedaillengewinner Maximilian Levy und dem Bund Deutscher Radfahrer gibt es mächtig Zoff. Es geht um verspätete Glückwünsche.
Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) und dessen Präsident Rudolf Scharping haben am Mittwoch mit Unverständnis auf die Kritik des zweifachen Medaillengewinners Maximilian Levy reagiert. "Große Hektik nach der Siegerehrung" sei mit dafür verantwortlich gewesen, dass die Glückwünsche Levy nach dessen Silber-Sprint gegen Sir Chris Hoy im Velodrom nicht erreicht hätten. Am Tag nach dem letzten Bahn-Wettbewerb hatte sich der 25-jährige Cottbuser bitter über die Nichtachtung seiner Erfolge durch die Verbandsspitze beschwert.
Levy: "Ist ja klar, wo die dann landet"
"Glückwünsche von der Verbandspitze sind bisher ausgeblieben. Ich glaube, da kommt per Post in den nächsten Tagen eine Urkunde mit 'Herzlichen Glückwunsch und so weiter' - ist ja klar, wo die dann landet", hatte Levy im Deutschen Haus in den Docklands erklärt. BDR-Präsident Scharping, am Anfang der Spiele kurz in London, hätte der Cottbuser nicht "einmal gesehen oder gesprochen".
Scharping hätte nach dem Wettkampf am Dienstag mit Sportdirektor Patrick Moster telefoniert und Glückwünsche an die Athleten ausgerichtet. Danach hätte der ehemalige Verteidigungsminister eine sms an Bundestrainer Detlef Uibel geschickt, hieß es in einer Pressemitteilung des Verbandes.
"Nicht bei Maximilian Levy angekommen"
"In der ganzen Hektik nach der Siegerehrung ist das nicht bei Maximilian Levy angekommen", versicherte Sportdirektor Moster. "Die jahrelangen Erfolge unserer Athletinnen und Athleten auf der Bahn sind eine wichtige Säule unserer Verbandsarbeit", ließ Scharping ausrichten. "Wir sind stolz auf das, was unsere Athletinnen und Athleten in London geleistet haben." (dpa, AZ)
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