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Kommentar
04.07.2015

Tour de Fance: Von kleinen Spritzen und großen Betrügern

Jan Ullrich gewann die Tour de France und wurde dann zum Doper.
Foto: Gero Breloer dpa

Erythropoetin, kurz Epo, erschütterte den Radsport in seinen Grundfesten. Das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Sportlern und Doping-Fahndern geht weiter.

Erythropoetin. Kurz: Epo. Ein Name, der den Radsport in seinen Grundfesten erschüttert hat. Das Hormon kurbelt im menschlichen Körper die Produktion roter Blutkörperchen an. Das wiederum fördert die Ausdauer. Kurz gesagt: Wem mehr rote Blutkörperchen durch die Adern fließen, der kommt schneller den Berg hinauf.

Seit Anfang der 1980er kann Epo künstlich hergestellt werden. Es hilft Menschen, die unter Blutarmut leiden oder eine Chemotherapie hinter sich haben. Die meisten Radprofis erfreuen sich bester Gesundheit, trotzdem flossen Unmengen Epo in deren austrainierte Körper. Es gibt seriöse Schätzungen, dass in den 1990ern bis zu 90 Prozent des Tour-Feldes zur Spritze griffen. Seit dem Jahr 2000 ist Epo nachweisbar. Die Liste der überführten Doper ist lang.

Das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Sportlern und Doping-Fahndern geht dennoch weiter. Allein das Spielfeld hat sich verlagert. Beispielsweise hinein in den Bereich der Mikro-Dosen. Dabei nützen die Sportler eine Lücke im System, die nächtliche Kontrollen verbietet. Wer sich abends Epo in minimalen Dosen spritzt, kann morgens ganz entspannt in den Becher pinkeln. Zwar beschert diese Form des Dopings nicht mehr die ganz großen Leistungssprünge, aber sie wirkt.

Darüber, was sich sonst noch so an leistungssteigernden Mittelchen in den Körpern der Fahrer befindet, lässt sich nur spekulieren. Gut möglich, dass wir in fünf Jahren zurückblicken und erneut feststellen: Die waren alle voll mit einem Stoff, den damals noch niemand kannte. Oder aber wir glauben ans Gute im Menschen und hoffen, dass ihm fairer Wettstreit wichtiger ist als all das Geld, das dem Sieger winkt. Was ist realistischer?

Betrug für Geld

Die Antwort ist klar: Wenn es um genügend Geld geht, wird es immer einen geben, der es mit Betrug versucht. Je mehr Geld, desto größer die Verlockung. Das gilt nicht nur im Radsport, wurde dort aber in der Vergangenheit besonders augenfällig. Nach wie vor pumpen Sponsoren Millionen in die Spitzenteams, dafür wollen sie Erfolge sehen.

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Der Tinkoff-Saxo-Rennstall beispielsweise ist dem russischen Unternehmer Oleg Tinkov rund 25 Millionen Euro im Jahr wert. Ein nicht unbeträchtlicher Teil davon dürfte auf das Konto des Kapitäns Alberto Contador fließen – ein einst als Doper überführter Fahrer und jetziger Tour-Favorit. Profisport ist ein Geschäft. Das muss jedem klar sein, der sich ab heute die Tour de France anschaut.

Es ist zweifellos faszinierend, den Sportlern dabei zuzusehen, wie sie sich steilste Anstiege hinaufquälen, die Gesichter zu Grimassen verzerrt. Auf dem Sofa leiden wir mit. So wie damals, als Jan Ullrich sich durch die Tour quälte und gewann. Heute blicken wir zurück und sehen auch nur einen Betrüger.

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