Bayern und seine wilden Bewohner
Der Bayerische Wald ist Lebensraum für über 10000 Tier- und Pflanzenarten. Wer hier Urlaub macht, kann viel entdecken und auch lernen.
Sylvia Ehrenreich
„Natur Natur sein lassen“ – das ist bis heute das Motto des Nationalparks Bayerischer Wald. Der Mensch soll dabei nichts mehr verändern, sondern mit dem natürlichen Zustand leben.
Der Weg bis zur Gründung des Parks im Jahr 1970 war aber alles andere als einfach.
Vielfach regte sich Widerstand einen solchen Park ins Leben zu rufen. Dank der Unterstützung des damaligen Landwirtschaftsministers Dr. Hans Eisenmann wurde aus der Idee aber Wirklichkeit. 13500 Hektar Land wurden schließlich zum ersten Nationalpark Deutschlands erklärt. Dieser Erfolg fußt zu großen Teilen auch auf dem unerlässlichen Handeln des Bund Naturschutz’. Den Anstoß zur Gründung des Parks gaben in den sechziger Jahren der berühmte Naturfilmer Bernhard Grzimek und der langjährige Bund Naturschutz-Vorsitzende Hubert Weinzierl. Sie leisteten Überzeugungsarbeit und zeigten letztlich auf, was ein Nationalpark für die Natur bedeutet.
Eine neue Idee nimmt seinen Anfang
Anfang der 1970er-Jahre war dies sicherlich kein leichtes Unterfangen, denn die meisten konnten sich nichts unter einem besonderen Park nur für die Natur und deren Bewohner vorstellen.
Heute ist das anders: Der Bayerische Wald ist zu einem echten Besuchermagneten geworden. Rund 750000 Menschen pro Jahr kommen in die Region vor allem wegen der in Mitteleuropa einmaligen Waldentwicklung. 1997 wurde der Nationalpark sogar auf 24300 Hektar erweitert.
Als Urwald ist er einmalig in Deutschland und ein interessanter sowie lehrreicher Ort vor allem für Familien. Kinder entdecken so hautnah die Natur und lernen auf ganz eindrückliche Weise viel über sie.
Heimische Tiere erleben
Davon profitieren auch die dort beheimateten Tiere. Für sie ist der Bayerische Wald Lebens- und Schutzraum zugleich. Typische Bewohner sind zum Beispiel Fischotter, Rothirsch und Wildschwein. Auch der Luchs hat sich seit einigen Jahrzehnten dort wieder niedergelassen. Er gilt als Symboltier für den Bayern- und Böhmerwald. Schätzungsweise leben 20 bis 30 Tiere in Bayern, die meisten von ihnen im Bayerischen Wald.
Mit dem Nationalpark soll ein Verständnis für die Umwelt geschaffen werden. So gibt es verschiedene Lehrpfade und Wildgehege, bei denen man vieles über die Bewohner des Waldes lernt und mit ein bisschen Glück ihnen sogar auch begegnen kann. Gerade für Kinder ist dieser Moment dann ein besonderes Erlebnis. Eines, das mit Sicherheit nicht mehr so schnell vergessen wird.
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