Die dänische Südsee
Wo früher Jagd auf Schweinswale gemacht wurde, gedeihen heute Trauben – jedenfalls ein paar. Doch die zahlreichen Tümmler und seltenen Winzer sind längst nicht die einzigen Attraktionen im südfünischen Inselmeer.
Viele Jahrzehnte war die Verbindung zwischen Jütland und Fünen am kleinen Belt für den Walfang bekannt. Die Jäger waren hinter den Schweinswalen her, die rund um Middelfart im Lillebaelt besonders häufig vorkommen. Heute freuen sich Besucher über jeden kleinen Tümmler. „Marsvin“ nennt man die kleinen Brüder der Delphine, die heute nicht mehr gejagt werden dürfen. Bis zu 1,80 Meter lang werden die Tiere und bis zu 25 Jahre alt. Es gibt sie in diesen Wassern so oft wie nirgendwo sonst auf der Welt.
Künstler statt Walfänger
Middelfart ist seit dem Mittelalter die Heimat der Gilde der Schweinswaljäger. Wegen der Lage an der schmalsten Stelle des kleinen Belts wurde der Ort, der heute etwa 15000 Einwohner zählt, schnell zum bedeutendsten Hafen zwischen Fünen und Jütland. Farbenfrohe Fachwerkhäuser und eine prächtige Backsteinkirche zeugen von der Blütezeit der Schweinswal-Jagd.
Beliebt bei Künstlern
Heute allerdings ist Middelfart eher ein alternativer Ort, viele Künstler haben sich hier angesiedelt und führen ein beschauliches Leben. Für Klaus Hansen ist der kleine Belt einer der schönsten Fleckchen Erde. Der gebürtige Deutsche führt seit vielen Jahren einen Campingplatz in Sønder Stenderup am Westufer des kleinen Belts. „Meerforellen, Dorsche, Makrelen und Köhler – alles gibt es hier zuhauf“, schwärmt der passionierte Angler und Taucher. Auch die Schweinswale sieht er häufig. „Sie sind für uns ein guter Indikator, dass es viele Fische im kleinen Belt gibt.“
Ein Tag am Strand, Muscheln und Fisch fangfrisch aus dem Meer, eine kleine Tour mit dem Kajak – so sieht ein idealer Urlaub an der dänischen Südsee aus. Bei schlechterem Wetter laden Schlösser zum Besuch ein, weltbekannte Museen, Ausstellungen und Unikate wie der Winzer Kim Madsen öffnen die Tore ihrer Höfe und Werkstätten für Besucher. Verena Wolff
Weitere Informationen
www.visitdenmark.de
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