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  3. Region Augsburg: Der Indianer muss seine Zelte abbrechen

Region Augsburg
15.06.2015

Der Indianer muss seine Zelte abbrechen

Kühner Adler, auch Fred Berry genannt, mit seinem selbstgebrauten Cheyenne Beer.
2 Bilder
Kühner Adler, auch Fred Berry genannt, mit seinem selbstgebrauten Cheyenne Beer.
Foto: Gudrun Kölz

Dem Halbblut-Cheyenne Fred Berry wurde der Mietvertrag für sein Haus in Schmiechen gekündigt, jetzt sucht er nach neuen „Jagdgründen“ für sich und seine Hausbrauerei.

Seit mehr als 15 Jahren wohnt Halbblut-Cheyenne-Indianer Fred Berry in Schmiechen. Doch nun muss der 71-Jährige seine Zelte in der kleinen Gemeinde am südlichen Ende von Aichach-Friedberg abbrechen und sich eine neue Bleibe suchen. Denn sein Vermieter hat Eigenbedarf angemeldet. Bis Oktober muss Berry eine neue Heimat gefunden haben.

„Angefangen hat alles mit ,Beim Indianer‘, der kleinen Gastwirtschaft, die ich im September 1999 in Schmiechen eröffnet habe“, erzählt der gelernte Koch. Brave Eagle, wie er von seiner Mutter genannt wurde, ist im Bundesstaat Wyoming als Sohn einer Cheyenne-Indianerin und eines deutschen Gastarbeiters geboren. Drei Jahre hat er die Gaststätte in Schmiechen bewirtschaftet, und auch als es ihn beruflich in eine andere Gegend zog, blieb er in dem kleinen Ort wohnen.

Bierbrauen ist seine Leidenschaft

Den alten Bauernhof, in dem er bislang zur Miete wohnt, hat er in den letzten Jahren mit viel Handarbeit und Liebe zum Detail in ein schmuckes Anwesen verwandelt. In der ehemaligen „Milchkuchl“ des Bauernhofes geht der Hobbybrauer seiner Leidenschaft, dem Bierbrauen, nach. Dort reift der Gerstensaft mit exotischen Namen wie Chief, Tatonke und Hanf heran. Streng nach dem bayerischen Reinheitsgebot. Indianer Berry und sein Verein „ Indian Culture Club“ sind längst zu einem festen Teil der Schmiechener Gemeinde geworden.

Der 71-Jährige wollte sich auf dem Bauernhof zur Ruhe setzen. Daraus wird nun aber leider nichts. Denn vor einigen Monaten erreichte ihn die Hiobsbotschaft, dass sein Mietvertrag wegen Eigenbedarfs gekündigt ist. Momentan weiß er gar nicht, wohin mit seinen Tipis und den vielen traditionellen indianischen und bayerischen Erinnerungsstücken. „Wie soll ich denn wieder ein Zuhause finden, wo ich all diese Sachen unterbringe?“, fragt sich der verzweifelte Pensionär, der unter anderem auch schon neben Bully Herbig bei „Der Schuh des Manitu“ vor der Kamera stand.

Cheyenne-Kultur in Schmiechen

Vor zehn Jahren hat Berry die Garage auf dem Grundstück zu einem Vereinsheim umgebaut. Dank fleißiger Helfer und in liebevoller Handarbeit entstand aus der Garage ein aufwendig geschmückter, gemütlicher Raum, in dem sich die Vereinsmitglieder des Indian Culture Clubs Cheyenne wohlfühlen. „Das Vereinsheim ist am Freitag und bei gutem Wetter auch am Sonntag für Clubmitglieder, Freunde, und alle, die es werden wollen, geöffnet“, sagt der Cheyenne-Indianer. Es wäre schön, wenn die Cheyenne-Kultur in Schmiechen weiter gelebt werden könnte. Auch deshalb ist Berry dringend auf der Suche nach einem neuen Zuhause.

Im Zuge des Ferienprogramms hat er in den vergangenen Jahren in Schmiechen seine drei Tipis mit jeweils sieben Meter Durchmesser an einem Bach aufgebaut und so ein kleines Indianerdorf entstehen lassen. Die Kinder haben mit dem Indianer gemeinsam einen Eintopf gekocht und nebenbei viel über das Indianerleben von „Kühner Adler“ erfahren.

Trotz dem Damoklesschwert, das über ihm schwebt, möchte der Halbblut-Indianer dieses Jahr noch einmal das Fest „Indian Summer“ in Schmiechen veranstalten. In diesem Jahr findet der Indian Summer am 26. September um 18 Uhr statt. Bei schlechtem Wetter wird die Veranstaltung um eine Woche auf den 3. Oktober verschoben. Bei Indian Summer wird zum Ende des Sommers in gemütlicher Runde am Lagerfeuer gefeiert. Außerdem gibt es Leckeres vom Grill, Live-Musik und Cheyenne Beer. Sogar ein Feuerwerk zum Ausklang des Festes ist geplant. „Das soll eine richtig schöne Abschlussfeier werden“, verspricht Berry.

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