Alles supi – oder was?
Michael Altinger bietet rasante Unterhaltung
Wie Michael Altinger mit jugendlichem Elan auf die Bühne springt, drei Treppen auf einmal, da ahnen die vielen Zuschauer in der Turnhalle Pfaffenhofen, dass ein temporeicher, rasanter Abend auf sie zukommt. Verfolgt von einem anonymen Drohanruf „Altinger, noch heute Nacht…“ redet sich der Kabarettist von der ersten Minute an in Rage über den digitalen Schwachsinn rund um die noch heile Welt von Strunzenöd, seinem fiktiven Heimatort. Altingers sarkastische Abrechnung mit der digitalen Welt und den sonstigen gesellschaftlichen Verwerfungen des täglichen Lebens steigert sich stakkatoartig und trifft die Lachmuskeln der über 200 Besucher meist unerwartet und fast minütlich.
Ob ein sündhaft teures Smartphone schon für Kleinkinder, ob gegenseitiges Simsen am Mittagstisch statt miteinander reden, digitales Networking statt analoge Freundschaft oder egomanische Selbstdarstellung in den sozialen Netzwerken – Michael Altinger kurvt ohne Helm und Warnweste durch die digital verseuchte Gesellschaft bis hin zum Mitmach-TV oder -Radio, wo jeder zu allem seinen Senf dazugeben kann. Seine Verzweiflung über den digitalen Schrott, den schon die Kleinkinder „supi“ finden, gipfelt in dem fast masochistischen Auf-schrei: „Da hör ich lieber fünf Werbespots von Seitenbacher Müsli!“
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