Betrunken zum Liebhaber der Frau gefahren?
Ein Mann aus dem Landkreis will sich an seinem Nebenbuhler rächen und fährt mit einem Baseballschläger zu ihm. Vor Gericht geht es um die Frage, ob er dabei alkoholisiert Auto gefahren ist
Der Mann bleibt ruhig, auffallend ruhig. Mit leerem Blick schaut er geradeaus, das Gesicht versteckt er hinter den zusammengefalteten Händen. Sagen will er nichts. Nichts zu den Vorwürfen gegen ihn, und auch nichts zu allem anderen, was bei der Verhandlung am Dillinger Amtsgericht auf den Tisch kommt. Und das ist so einiges. Da geht es zum einen um die Affäre seiner Ehefrau. Darum, wie er sich mit einem Baseballschläger Luft machen möchte. Und darum, dass ihn ein Freund offenbar decken möchte.
Angeklagt ist der 53-Jährige aus dem westlichen Landkreis wegen Trunkenheit im Verkehr. Das Gericht rollt dafür einen Nachmittag aus dem Juni vergangenen Jahres auf. Wenige Tage zuvor hatte der Mann erfahren, dass seine Ehefrau eine Affäre mit ihrem Chef hat, dem Geschäftsführer eines Betriebes, ebenfalls aus dem westlichen Landkreis, und dass sie nicht länger mit ihm verheiratet sein möchte. Der betrogene Ehemann machte sich an diesem Nachmittag auf den Weg zum Büro des Unternehmers. Die knapp zwei Kilometer dorthin legt er mit dem Auto zurück. Die entscheidende Frage, die Richter Patrick Hecken klären muss, lautet: Ist der Mann selber gefahren? Denn zu diesem Zeitpunkt war er wohl deutlich alkoholisiert. Ein kurz darauf durchgeführter Blutalkoholtest ergab einen Wert von rund 2,5 Promille. Dem Mann wurde kürzlich für 14 Monate die Fahrerlaubnis entzogen, sein Einspruch dagegen führte nun zum Gerichtsprozess.
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