Mit dem Mauerfall kam die Hoffnung, der Arbeitslosigkeit zu entfliehen
Nach der Grenzöffnung kamen Menschen aus der DDR auch in den Landkreis Dillingen. Wir haben mit drei von ihnen gesprochen. Was sie aus dem Osten vermissen.
Es war Juni oder Juli 1961, als Bernd Kahle aus Eppisburg als zehnjähriger Bub mit seiner Mutter in Westberlin gewesen war. Das genaue Datum weiß er nicht mehr. Nur noch, dass es ein warmer Tag war. „Wir haben meine Tante zu Verwandten gebracht, bevor die Mauer errichtet wurde“, erzählt der heute 63-Jährige. Er und seine Mutter kehrten damals wieder nach Sachsen in seine Heimatstadt Bischofswerda zurück. „Damals hätte ich nicht erwartet, dass ich es jemals miterleben werden, dass die Mauer wieder fällt.“ Als er davon hörte, habe er es schlichtweg nicht glauben können.
Im Jahr 1993 ist die Firma, in der Kahle arbeitete, den Bach hinuntergegangen. Das sei für den Techniker der ausschlaggebende Impuls gewesen, seine Heimat aufzugeben und in den Westen auszuwandern. „Damals hat es viele neue Betriebe oder Unternehmen, die umstrukturiert wurden, gegeben, aber die sind auch alle schnell wieder zu Bruch gegangen“, erinnert sich der damals 42-Jährige. Vertrauen darauf, eine sichere Arbeitsstelle zu finden, hatte er nicht mehr. Er zog nach Eppisburg, weil er hier bereits eine Anstellung hatte, und holte später seine Frau Annelie und seine Kinder Yvonne und René nach. „Ich hatte hier Arbeit, eine schöne Wohnung und mein Sohn eine Ausbildung.“
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