Nach Rathausbrand blutet Dillingern das Herz
Feuerwehren verhindern ein Übergreifen der Flammen auf das Nachbargebäude. Die Brandursache ist noch unklar, ebenso die Schadenshöhe, die aber in die Millionen gehen dürfte
Am Tag nach dem Brand zeigen die meisten Fußgänger in der Dillinger Königstraße die gleiche Reaktion. Sie stehen fassungslos vor dem Absperrzaun am Rathaus, das am Mittwochabend lichterloh gebrannt hat. „Als ich auf Facebook und bei WhatsApp die Bilder gesehen habe, musste ich sofort weinen“, sagt eine städtische Mitarbeiterin. Sie habe am ganzen Körper gezittert. Roswitha Maier geht es ebenso. „Das ist furchtbar, ich bin schockiert und kann es gar nicht glauben“, teilt die Dillingerin mit und blickt ungläubig auf den zerstörten Dachstuhl. Und Erika Schweizer ist ebenfalls fassungslos. „Mir blutet das Herz, wenn ich das sehe“, sagt die Stadträtin. Die Flammen haben im Altbau der beiden Rathausgebäude gewütet. Dort brannten der Dachstuhl, wo das Feuer nach ersten Erkenntnissen ausbrach, und die beiden darunterliegenden Sitzungssäle aus.
Der Stadtentwicklungsausschuss sollte um 19 Uhr im Sitzungssaal tagen. Nach Angaben der Polizei bemerkten einige Stadträte den Brand und versuchten noch, das Feuer zu löschen. Die Flammen griffen jedoch schnell auf das Gebäude über. Nur ein Großeinsatz der Feuerwehren verhinderte Schlimmeres. Wie Einsatzleiter Markus Pfeifer von der Dillinger Feuerwehr am Donnerstagnachmittag auf der Pressekonferenz erklärt, seien die offenen Flammen nach einer halben Stunde nicht mehr sichtbar gewesen. Im Inneren löschten die 120 Einsatzkräfte der Wehren aus Dillingen, Hausen, Schretzheim, Donaualtheim und Lauingen weitere zwei Stunden. Und sorgten, ausgerüstet mit Atemschutz, auch dafür, die Wasserschäden im Gebäude so gering wie möglich zu halten. So wurden beispielsweise mit Druckerpapier Dämme geschaffen, um den Archivbereich vor Löschwasser zu schützen.
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