„So wahr mir Gott helfe“ – Hans Kaltner schwört auf sein Amt
Die Zusamtalgemeinde hat einen neuen Bürgermeister. Der weiß bereits in der ersten Sitzung viele Fans hinter sich. Er plädiert für Vertrauen und Respekt im Gemeinderat.
Der neue Bürgermeister ist noch gar nicht vereidigt, da hat er schon eine große Fangemeinde um sich versammelt. Die Gemeinderatssitzung mit dem ersten wichtigen Termin für Hans Kaltner muss wegen des großen Bürgerinteresses kurzerhand in den Bürgersaal verlegt werden, um mehr Platz zu schaffen. Fotoapparate blitzen auf, auch der Rundfunk ist da und hält sein Mikrofon bereit – Bürgermeister einer kleinen Kommune zu werden löst heutzutage einen großen Rummel aus. Hans Kaltner hat in Begleitung seiner Familie auf der ersten Stuhlreihe Platz genommen und harrt dennoch ruhig der Dinge, die da auf ihn zukommen. Bis zuletzt hat er an seinem alten Arbeitsplatz als langjähriger Leiter der Baubehörde am Landratsamt Donauwörth gearbeitet, hat dort noch Ordnung geschaffen, Termine abgearbeitet, Entscheidungen getroffen, um ein bestelltes Haus zu hinterlassen. Und wenn er von seinem alten Arbeitgeber, dem Landkreis Donau-Ries spricht, sagt er immer noch „wir“ und „uns“.
Hans Kaltner muss erst ankommen – zurück zu Hause in der Heimatgemeinde, und so spricht er auch gerne von einer „Heimkehr“, wenn er seine Gefühle beschreibt. Jetzt also muss er den Sprung schaffen von einem großen verantwortlichen Amt ins nächste, das ihm die Bürger mit vielen Erwartungen auferlegt haben. Hans Kaltner ist gefasst an diesem Abend, als Zweiter Bürgermeister Christian Knapp die Sitzung mit einem Lächeln im Gesicht eröffnet, das gleich klar macht, dass es sich mehr um eine Festsitzung, als eine nüchterne Versammlung handelt. So bleibt die Vereidigung des neuen Bürgermeisters der einzige Tagesordnungspunkt, die ursprünglich anberaumten nicht-öffentlichen Beratungen werden verschoben. Christian Knapp kommt schnell zur Sache und bittet Hans Kaltner nach vorne zur Vereidigung. „So wahr mir Gott helfe,“ legt Kaltner sein Versprechen ab, der Gemeinde zu dienen. Mit dem neuen Bürgermeister zieht ein Profi im Rathaus ein“, macht Knapp, der die Amtsgeschäfte in einer Übergangszeit vier Monate geführt hatte, klar. Ein Profi mit Erfahrungen in der Leitung eines Amtes, im Umgang mit Behörden. Dennoch will Knapp dem neuen Bürgermeister Luft verschaffen: „Es braucht Zeit, sich in der neuen Aufgabe zurecht zu finden,“ sagt der Vize.
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