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Währung
03.07.2017

Ändert die EZB bald den Kurs des billigen Geldes?

Mario Draghi

Anleger warten auf die Rückkehr zu steigenden Zinsen. Eine Aussage von Mario Draghi sorgte nun für Aufregung

Entscheidungen der Zentralbanken können auf die Finanzwelt große Auswirkungen haben. Umso sorgsamer wägen Zentralbank-Vertreter wie EZB-Chef Mario Draghi ihre Worte ab. Und umso genauer horchen wiederum Beobachter in die Sätze hinein. In der vergangenen Woche erregte Draghi mit einigen Sätzen großes Aufsehen. Einige Fachleute deuteten seine Aussagen so, dass die Europäische Zentralbank bald ihre Politik des billigen Geldes ändern könnte. Diese sorgt derzeit dafür, dass Sparer kaum Zins bekommen.

Hintergrund ist, dass die EZB nicht nur den Leitzins auf Null gesenkt hat. Die Notenbank versorgt die Banken auch mit zusätzlichem Geld, indem sie Monat für Monat Anleihen von ihnen aufkauft, zum Beispiel Bundesanleihen, mit denen sich der deutsche Staat finanziert. Derzeit beträgt das Programm monatlich 60 Milliarden Euro. Experten zufolge müssen erst die Anleihenkäufe enden, bevor die EZB beginnen kann, Zinsen zu erhöhen. Zeichnet sich dies nun ab? Das reguläre Anleihekauf-Programm läuft bis Ende 2017, kann theoretisch aber verlängert werden.

Als Begründung für ihre Politik des billigen Geldes führte die Zentralbank stets die niedrige Inflation an. Ein Verfall der Preise schadet der Wirtschaft. Der Idealzustand für die EZB ist deshalb eine Inflation von knapp unter zwei Prozent. Entscheidend waren jetzt die Sätze, die Draghi zur Eröffnung der jährlichen Notenbanken-Konferenz im portugiesischen Sintra sagte.

Der Italiener sprach dort von einer „graduellen Anpassung“ der EZB-Politik. Er äußerte sich zudem zuversichtlich zur Konjunktur in Europa, schließlich wächst nicht nur die Wirtschaft in Deutschland, sondern auch in vielen Ländern im Süden. Und er erwähnte Faktoren, die die Preise steigen ließen. Dass die Inflation nach einem Sprung zum Jahresanfang wieder leicht nachgegeben habe, müsse kein länger anhaltender Trend sein, so Draghi.

Der Chefvolkswirt der italienischen Großbank Unicredit, Marco Valli, erkannte darin einen ersten Schritt in Richtung eines Kurswechsels der EZB. Und in Deutschland erhöhten Volkswirte den Druck, den Billiggeld-Kurs zu beenden, darunter Christoph Schmidt, der Chef der Wirtschaftsweisen. „Es ist jetzt an der Zeit für die EZB, eine Strategie zu kommunizieren, wie sie sich zurückziehen wird aus dieser sehr expansiven Geldpolitik“, sagte er. „Es ist hohe Zeit für den Ausstieg“, forderte auch Wolfgang Kirsch, Chef der DZ-Bank, eines Zentralinstituts der Volks- und Raiffeisenbanken. Die Äußerungen Draghis in Portugal machten Hoffnung, „dass die EZB die Glocken endlich läuten hört“, fügte Kirsch an.

Die Sätze Draghis mögen unspektakulär klingen, an den Finanzmärkten waren sie aber einschneidend. Einige Börsen gaben spürbar nach, darunter der deutsche Leitindex Dax. Schließlich belasten steigende Zinsen die Unternehmen, die Geldanlage an der Börse wird zudem weniger attraktiv. Der Euro legte im Vergleich zum Dollar dagegen spürbar zu. Ganz schien diese Entwicklung nicht im Sinne Draghis gewesen zu sein.

Bei der Europäischen Zentralbank fühlte man sich missverstanden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Draghis Aussagen seien als ausgewogenes Statement gedacht gewesen. Draghi habe zwar auf das Wachstum im Euroraum hingewiesen, aber auch darauf, dass Hilfe durch die Notenbank notwendig bleibe. Tatsächlich hatte Draghi in Portugal betont, „Anpassungen müssen schrittweise gemacht werden – und nur, sofern die verbesserte wirtschaftliche Dynamik, die sie rechtfertigt, hinreichend sicher ist.“

Finanzexperte Robert Halver von der Baader Bank rechnet nun damit, dass die EZB das Programm nur in Trippelschritten zurückfahren und wohl noch bis Ende 2018 Anleihen kaufen wird. (mit dpa)

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