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Rottweil
10.10.2017

Hier testet ThyssenKrupp Aufzüge der Zukunft

Der Turm ist das höchste Gebäude in Baden-Württemberg und die Besucherplattform ist mit einer Höhe von 232 Metern die höchste Deutschlands.
2 Bilder
Der Turm ist das höchste Gebäude in Baden-Württemberg und die Besucherplattform ist mit einer Höhe von 232 Metern die höchste Deutschlands.
Foto: Sebastian Gollnow, dpa

Im baden-württembergischen Rottweil schraubt sich ein Turm 246 Meter in die Höhe. Der Konzern hat hier das schmale, dünn wirkende Gebäude errichtet, um Aufzüge zu testen.

Der Arbeitsplatz von Martin Fetzer dürfte einer der höchsten in Süddeutschland sein. Sein Büro liegt auf 210 Metern Höhe. Und wenn der 40-Jährige an seinem Schreibtisch sitzt, kann er nicht nur bis zu seinem Elternhaus im kleinen Ort Denkingen sehen. An kalten, schönen Tagen, wenn die Luftfeuchtigkeit gering ist, erkennt er in der Ferne die Schweizer Alpen. Zum Beispiel die bekannten Berge Eiger, Mönch und Jungfrau. „Die Aussicht ist toll. Anfangs war es jeden Tag ein Erlebnis, hier hochzukommen“, sagt der leger gekleidete Wirtschaftsingenieur, der mit der Sprachfärbung seiner schwäbischen Heimat spricht und eine moderne, schwarze Hornbrille trägt.

Martin Fetzer arbeitet im neuen Testturm von ThyssenKrupp in der Stadt Rottweil, die zwischen Stuttgart und dem Bodensee liegt. Der Essener Konzern hat hier das schmale, dünn wirkende Gebäude errichtet, um Aufzüge zu testen. Der Aufzug-Bau ist eine wichtige Zukunftssparte des Industriekonzerns, der sonst für die Herstellung von Stahl bekannt ist. Schwindelerregende 246 Meter schraubt sich der Bau in den Himmel – deutlich höher als das Ulmer Münster. Rund drei Jahre nach dem Spatenstich feiert das Unternehmen an diesem Wochenende die Eröffnung der öffentlich zugänglichen Aussichtsplattform. Bevölkerung und Besucher können so Anteil haben an dem Bauwerk. Auch wenn der eigentliche Zweck ein industrieller ist.

Wer im Turm unten in einen Aufzug steigt, spürt die Beschleunigung im Magen. ThyssenKrupp testet in Rottweil Aufzüge für hohe Gebäude, beispielsweise für Wolkenkratzer, wie sie in Asien oder in den USA stehen. „Mit der Höhe wachsen die technischen Herausforderungen“, sagt Martin Fetzer. Insgesamt zwölf Aufzugschächte gibt es, die der Forschung und Entwicklung und am Ende der Zertifizierung und der Abnahme durch den TÜV dienen. Fetzer gehört zum festen Team in Rottweil und leitet hier den Bereich „Test und Qualifikation“. Vieles in den letzten Monaten war Aufbauarbeit, berichtet er. Im Endeffekt werden aber in Rottweil 30 Arbeitsplätze geschaffen, davon 25 für hoch qualifizierte Ingenieure. Für sie ist der Blick aus den oberen Ebenen Alltag. ThyssenKrupp erwartet aber auch, dass die Besucherplattform jedes Jahr rund 100 000 Schaulustige anlockt.

Wer auf der Besucherplattform 232 Meter über der herbstlichen Landschaft steht, dem pfeift der Wind um die Ohren. Die Besucher stehen zur Sicherheit hinter Glas, nach oben ist die Plattform aber offen. Zu den Füßen geht es senkrecht in die Tiefe. Autos wirken wie Spielzeug. Bäche, Felder und Wälder schrumpfen auf Zwergenland-Format. Menschen sind nur als bewegliche Punkte in den Straßen erkennbar. Wolken ziehen über die Berge der Schwäbischen Alb auf der einen Seite und des Schwarzwalds auf der anderen. Man lernt das Land hier oben neu kennen, sagt ein Besucher, der die Gegend gut kennt. „Ich liebe diesen Ausblick“, sagt auch Architekt Professor Werner Sobek. „Mein Lieblingsblick ist wahrscheinlich der auf Rottweil“, verrät er, diese historische Stadt, die als älteste in Baden-Württemberg gilt.

Blick aus dem neuen Testturm von ThyssenKrupp in der Stadt Rottweil.
Foto: Michael Kerler

Sobek hat bereits die Zentrale der Post in Bonn gebaut, auf den Rottweiler Turm ist er besonders stolz. „Hier ist etwas in der Welt Einzigartiges entstanden“, sagt er. Dazu zählt auch die dünne Hülle aus einem Glasfaserstoff, die den eigentlich glatten Turm umhüllt – wie ein „Negligé“, sagt Sobek gerne. Die Hülle gibt dem Turm eine spiralförmige Fassade. Wie eine Schraube ragt er damit Richtung Himmel. Die Hülle schützt den Turm aus Beton vor intensiver Sonne. Und die Spiralform verwirbelt den Wind. Das senkt die Belastung. Der Turm, erklärt Sobek, ist materialsparend gebaut. Oben seien die Beton-Außenwände nur 25 Zentimeter dick. Dem Architekten kam es aber auch auf eine schöne Optik an: „Ich wusste, wir müssen das Maximale tun, um den Bürgern von Rottweil etwas Wunderschönes zu geben“, sagt Sobek.

Für ThyssenKrupp ist das Gebäude aber vor allem eine Chance, neue Aufzüge zu testen. „Alles, was wir weltweit entwickeln, wird in Rottweil ausprobiert“, sagte Andreas Schierenbeck, Chef der Aufzugsparte von ThyssenKrupp, am Pressetag. Das Unternehmen sieht große Wachstumschancen für Aufzüge. „Die Urbanisierung ändert die Erde, wie wir uns es kaum vorstellen können“, sagte Schierenbeck. „Die Hochhäuser werden immer höher und schlanker.“ Aufzüge müssen da immer leistungsfähiger werden. Den Besucher, der in die tiefen, im Nichts verschwindenden Aufzugschächte blickt, ergreift ein schneller Schwindel. Unwillkürlich muss man einen Schritt zurücktreten. Große Hoffnungen ruhen bei ThyssenKrupp vor allem auf einem neuen Produkt.

Der neue Testturm von ThyssenKrupp in der Stadt Rottweil.
Foto: Michael Kerler

Zu den Zukunftstechnologien, die auch Ingenieur Martin Fetzer in Rottweil testet, gehört eine neue Aufzugsgeneration, die ThyssenKrupp „Multi“ nennt. Der Aufzug beruht auf der Technik des Magnetschwebezugs Transrapid. Er kommt ohne Seil aus. Der Multi habe den Vorteil, dass mehrere Kabinen in einem Schacht fahren können. Oben angekommen, können sie horizontal zur Seite fahren und in einem zweiten Schacht abwärtsgleiten. Damit könnten viel mehr Menschen als bisher in einem Gebäude transportiert werden. Noch fährt der Aufzug ohne Menschen. Im Jahr 2020 plant ThyssenKrupp aber, ein erstes Hochhaus in Berlin damit auszustatten – den geplanten East Side Tower. In Rottweil aber sieht Oberbürgermeister Ralf Broß den Turm bereits heute als Bereicherung für seine Stadt. „Die Menschen sind begeistert von diesem Turm und identifizieren sich damit“, sagt er.

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