Sparkasse verkauft Pizza „Draghi“
Reaktion auf Nullzins
Die Sparkasse Niederbayern-Mitte schlägt in Nullzins-Zeiten neue Wege des Protestes ein. Morgen werden Mitarbeiter der Bank ab 10 Uhr in der Hauptstelle am Theresienplatz in Straubing neben klassischen Bankprodukten auch Pizza verkaufen. In Anspielung auf die Politik der Europäischen Zentralbank und ihres Präsidenten Mario Draghi wird die „Pizza Draghi“ angeboten. „Wir wollen damit den Versuch starten, den uns namhafte EZB-Politiker immer wieder mal ans Herz legen, nämlich unser Geschäftsmodell zu überprüfen, da wir zu einseitig vom Zinsgeschäft abhängig seien“, sagte Walter Strohmaier, Chef der örtlichen und Obmann aller bayerischen Sparkassen.
Lokalpolitiker zeigen sich solidarisch mit den Sparkassen-Mitarbeitern. Der Straubinger Oberbürgermeister Markus Pannermayr wird mit dem Sparkassenchef das erste Pizzastück anschneiden. Da diese Aktion noch nicht offiziell bei der Aufsichtsbehörde als zusätzliches Geschäft der Sparkasse gemeldet ist, verzichten die Mitarbeiter auf einen festen Verkaufspreis. Die freiwilligen Spenden und der Reinerlös der Verkaufsaktion gehen an die Hilfsorganisation des Straubinger Tagblatts „Freude durch Helfen“.
Die „Pizza Draghi“ ist eine politisch aufgepeppte Pizza Salami mit Euro-, Paragrafen- und Sparkassen-Zeichen auf dem Belag.
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