In Deutschland steigen die Tuberkulose-Fälle
Die Tuberkulose ist in Deutschland noch nicht besiegt. Auch wenn die Zahl der Krankheitsfälle hierzulande vergleichsweise gering ist, muss weiter gegen Tuberkulose gekämpft werden.
Am 24. März ist Welttuberkulosetag. Die Infektionskrankheit wird über die Luft übertragen, durch Tröpfchen-Infektion erkranken immer noch viele Menschen. Tuberkulose verursacht schwere Lungenentzündungen. Derzeit gibt es keinen wirksamen Impfstoff gegen die Tuberkulose-Bakterien, allerdings kann die Krankheit mithilfe von Medikamenten behandelt werden.
Tuberkulose soll bis 2050 ausgerottet werden
Tuberkulose soll ausgerottet werden. Ab diesem Jahr verfolgt die Weltgesundheitsorganisation WHO das Ziel, die Infektionskrankheit auszurotten. Bis 2050 soll es auch in Deutschland keine Tuberkulosefälle mehr geben. Aktuell gehört die Bundesrepublik ohnehin zu den Ländern, in denen vergleichsweise wenig Menschen betroffen sind. Doch seit 2009 sinkt die Rate kaum noch. Zuletzt konnte ein leichter Anstieg von Patienten mit Tuberkulose festgestellt werden.
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat im Jahr 2013 4.318 Fälle von Tuberkulose registriert. Im Vergleich zu 2011 hat sich die Zahl kaum verändert, allerdings gab es 2012 rund Hundert Fälle weniger. Von einem Sieg über die Tuberkulose kann also keinesfalls die Rede sein. In Deutschland erkrankten in den vergangenen Jahren rund fünf von 100.000 Einwohnern an der Infektionskrankheit, die die Lungen angreift. dpa/sh
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