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Häusliche Pflege
13.05.2012

Jeder zehnte Pflegepatient wird von Angehörigen fixiert

Laut einer Studie der Evangelischen Hochschule Freiburg werden von pflegenden Angehörigen in knapp zehn Prozent aller Fälle freiheitseinschränkende Maßnahmen eingesetzt.
Foto: dpa

Es geschieht durch Gurte, Schlösser und Medikamente: Laut einer Studie nutzt jeder Zehnte, der einen Angehörigen zu Hause pflegt, Zwangsmethoden.

In der stationären Pflege werden Patienten und Heimbewohner nicht selten in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Nötig ist dies oft bei Pflegeheimbewohnern, die aufgrund einer Demenz aus ihrem Bett stürzen könnten oder ohne Hilfsmittel nicht behandelt werden können. Doch nicht immer, wenn ein Patient fixiert wird, ist dies auch notwendig. Eine Studie der Evangelischen Hochschule Freiburg in Kooperation mit dem Medizinischen Dienst der Krankenversicherung in Bayern (MDK Bayern)  hat nun herausgefunden, dass Pflegebedürftige auch in den eigenen vier Wänden häufig fixiert werden.

Angehörige sind mit der Pflege oft überfordert

Wenn Patienten und Pflegebedürftige mit Gurten, Schlösser und Medikamenten festgehalten werden, sprechen Wissenschaftler von Freiheitseinschränkenden Maßnahmen (FEM). Diese sind laut der Studie aus Freiburg in der häuslichen Pflege von Angehörigen an der Tagesordnung. Insgesamt werden in rund neun Prozent aller Fälle von den pflegenden Angehörigen Zwangsmethoden verwendet. Zu diesem Ergebnis kommen die Wissenschaftler nach einer Befragung ambulanter Pflegedienste.

Die Soziologin und Mitautorin der Studie Barbara Borgloh rechnet aber mit einer hohen Dunkelziffer. Denn in zwei Drittel aller pflegenden Haushalte komme kein Pflegedienst und somit gebe es niemanden der freiheitseinschränkende Maßnahmen registrieren könne.

Zu den am häufigsten verwendeten Zwangsmethoden gehören der Studie zufolge der Einsatz von hohen Bettgittern und  beruhigende Medikamenten, gefolgt vom Abschließen der Wohnungstür und dem Fixieren mit Sicherheitsgurten.

Auch in Haushalten in Bayern ist dies gängige Praxis. Der MDK Bayern stellt bei seinen Hausbesuchen immer wieder fest, dass pflegende Angehörige zu freiheitsentziehenden Mitteln greifen. In solchen Fällen empfiehlt der Medizinische Dienst den Krankenkassen, in diese Haushalte eine Pflegeberatung zu schicken. Angehörige seien alleine oftmals überfordert, erklärt Ottilie Randzio, stellvertretende Geschäftsführerin des MDK Bayern.

Jeder dritte Demenzkranke wird festgebunden oder ruhiggestellt

Der Projektleiter aus Freiburg, Thomas Klie, kommt zu dem Schluss, dass vor allem Angehörige von Demenzkranken mit der Pflege überfordert sind. Jede dritte zu Hause betreute Person, die an Alzheimer leide, werde eingesperrt, festgebunden oder ruhiggestellt. "Angehörige denken, dass sie einfach die Tür hinter der gepflegten Person abschließen dürfen. Das stimmt nicht", betont der Professor für öffentliches Recht. "Freiheitseinschränkende Maßnahmen sind keine Privatangelegenheit, auch nicht zu Hause."

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