Krätze: eine Hautkrankheit durch Milben
Krätze ist eine bei Menschen durchaus verbreitete Erkrankung der Haut, die durch Milben verursacht wird.
An Krätze erkrankt man, wenn sich winzig kleine Milbenweibchen in die Haut bohren und dann Kot und ihre Eier ablegen. Der Mensch reagiert darauf mit Bläschen und Pusteln und anderen Hautreaktionen, die an eine Allergie erinnern. Patienten berichten über ein leichtes Brennen der Haut oder unterschiedlich starken Juckreiz.
Symptome der Krätze
In einer nächsten Phase entwickeln sich stecknadelgroße Vesikel, erythematöse Papeln und Pusteln", so das Robert-Koch-Institut. Die Inkubationszeit bei Krätze beträgt etwa drei bis sechs Wochen.
In Mitteleuropa kommt die Milbenkrätze - der Fachbegriff lautet Skabies - immer wieder vor. "Epidemien treten typischerweise in Institutionen auf, wie Kindergärten, Einrichtungen für Behinderte, Obdachlosenasyle, Gefängnissen, Altersheime und Krankenhäusern", berichtet das Robert-Koch-Institut. "In den beiden letzten genannten Einrichtungen geht die Infektion von einem Patient aus, an dem sich das Pflegepersonal ansteckt."
Krätze wird mit einer Creme behandelt
Wird die Krätze in Pflegeeinrichtungen nicht rechtzeitig erkannt und bekämpft, nimmt die Zahl der Erkrankten laut RKI rasch zu. Es wird geschätzt, dass weltweit etwa 300 Millionen Individuen mit Sarcoptes scabiei infiziert sind.
Behandelt wird Krätze mit einer spezielen Creme, welche die Milben abtötet.
An Krätze Erkrankte dürfen in Deutschland nach § 34 Infektionsschutzgesetz Gemeinschaftseinrichtungen nicht mehr betreten. AZ
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