Sechs Multivitaminsäfte fallen durch den Früchte-Test
Nicht alle Multivitaminsäfte sind gesund. Stiftung Warentest hat 22 Säfte getestet. Das Ergebnis ist verheerend. Acht Getränke fielen beim Test durch
Bunte Früchte auf der Packung - Hersteller suggerieren, dass Multivitaminsäfte dem Körper der Konsumenten wichtige Vitaminzufuhr liefern. Stiftung Warentest hat nun herausgefunden, dass diese simple Annahme bei vielen Getränken schlichtweg gelogen ist.
"Multienttäuschend" finden die Tester das Ergebnis ihrer Prüfung von 22 Multivitaminsäften. Nur selten steckt in Flaschen oder Tetrapacks, bei denen außen Früchte auf dem Etikett abgedruckt sind, auch vollwertiger Fruchtsaft im inneren. Von 22 untersuchten Multivitaminsäften schnitten acht "ausreichend" oder "mangelhaft" ab.
Nur ein Multivitaminsaft bekommt die Note "sehr gut"
Unter den getesteten Säften überzeugten nur drei. Klarer Testsieger war der mit 3,99 Euro pro Liter recht teure, "sehr gute" 11 plus 11 von Rabenhorst. Dabei handelt es sich um das einzige Produkt aus Direktsäften. Damit schnitt der teuereste Saft auch am besten ab.
Auf den Plätzen zwei und drei landeten die als "gut" bewerteten Amecke intense Multivitamin für 1,69 Euro und Fruchtstern Multivitaminsaft von Netto Marken-Discount für nur 95 Cent pro Liter.
Mit echten Zutaten aus fernen Ländern ist es bei vielen Herstellern nicht weit her. Von den exotischen Früchten werden häufig nur geringste Mengen verarbeitet. Hauptbestandteil der Säfte sind demnach Apfel- und Orangensaft.
Erhebliche Mängel bei sechs Säften festgestellt
Bei sechs Säften zeigte sich: Es ist nicht alles drin, was drin sein muss. Albi, Rauch, Kaiser's Tengelmann, Bauer, Bari und der Rote Multi von Edeka sind deshalb mangelhaft.
Alle Informationen über den Test Multivitaminsaft finden Sie unter www.test.de/multivitaminsaft und in der Zeitschrift "test" 3/2012. AZ
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