So viele neue Grippe-Fälle gibt es aktuell in Bayern
Die Zahl der Grippe-Fälle in Bayern steigt bislang kaum an. Problematisch: Wer sich gegen Influenza impfen lassen will, hat nicht überall sofort Chancen.
In Bayern ist die Zahl der gemeldeten Grippe-Fälle - noch - überschaubar. In der ersten Novemberwoche wurde nach Angaben des bayerischen Landesamtes für Gesundheit (LGL) lediglich ein neuer Grippe-Fall im Freistaat bekannt - in Oberbayern.
In der Meldewoche zuvor waren in Bayern zwölf neue Grippe-Fälle durch die Gesundheitsämter an das Landesamt für Gesundheit (LGL) übermittelt worden.
Wir stark die Grippewelle 2018 /2019 ausfallen wird, ist weiterhin nicht absehbar. Diese wird voraussichtlich im Zeitraum Dezember/Januar anrollen und dann drei bis vier Monate dauern. Ihren Höhepunkt wird die Grippewelle 2019 demnach im kommenden Frühjahr erreichen.
Aktuell wäre deshalb eigentlich die richtige Zeit für eine Grippeschutz-Impfung. Das Problem: Die ist nicht überall möglich, zumindest nicht schnell. "Es gibt regionale Engpässe und wir versuchen herauszufinden, wo sie sind", sagte Susanne Stöcker vom Paul-Ehrlich-Institut (PEI). Dies versuche das PEI über ein Meldesystem, die Ergebnisse stünden aber noch nicht fest. "Generell beobachten wir keinen bundesweiten Impfstoffmangel." Auch im Großraum Augsburg gibt es aktuell keinen Engpass.
Grippe-Impfung nicht überall sofort möglich
Der Hausärzteverbandes schließt nicht aus, dass sich dieses Jahr wohl mehr Menschen gegen die Influenza impfen lassen. "Wir bekommen aus den Praxen vermehrt die Rückmeldung, dass die Nachfrage nach Grippeimpfungen gestiegen ist", berichtete der Bundesvorsitzende Ulrich Weigeldt. Grund sei wohl, dass die besonders starke Grippewelle des vergangenen Jahres viele Menschen aufgeschreckt hat.
Die vergangene Grippewelle 2018 war nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) die stärkste seit 2001 in Deutschland. Nach Erkenntnissen des Robert-Koch-Instituts, im Bund zuständig für Krankheitsüberwachung und -vorbeugung, werden während der jährlichen Grippewellen schätzungsweise fünf bis 20 Prozent der Bevölkerung infiziert.
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