Studie: Gehirn altert bei Männern schneller als bei Frauen
Dass die Leistungsfähigkeit der Gehirne im Alter nachlässt, ist bekannt. Wissenschaftler haben nun herausgefunden, dass der Prozess bei Männern schneller voranschreitet als bei Frauen.
In einer aktuellen Studie haben Wissenschaftler der ungarischen Universität von Szeged festgestellt, dass das Volumen der sogenannten grauen Substanz im Zuge der Alterung bei Männern in zahlreichen Hirnregionen deutlich zurückgeht. Frauen hingegen weisen nur im Bereich des Thalamus einen signifikanten Rückgang der grauen Substanz vor.
Gehirn bei Frauen und Männer: Unterschiede bei der Alterung
Schon in früheren Studien wurde mehrmals über die Auswirkungen des Geschlechts auf die Masse der grauen Substanz des menschlichen Gehirns berichtet. In der aktuellen Studie der ungarischen Universität von Szeged war es das Ziel, mögliche Zusammenhänge zwischen der Hirngröße, dem Geschlecht, dem Alter und der Masse der grauen Substanz im menschlichen Gehirn festzustellen.
Dabei kamen der Wissenschaftler Nikoletta Szabó und seine Kollegen von der University of Szegedn zu folgendem Ergebnis: Der Abbau der Hirnsubstanz findet im fortschreitenden Alter bei Männern durchaus schneller statt als bei Frauen.
Männer zeigen deutlichen Rückgang der grauen Substanz
Dafür untersuchten die Wissenschaftler die Veränderung der Masse der grauen Substanzen im fortschreitenden Alter bei 53 gesunden Männern und 50 gleichaltrigen, gesunden Frauen mit einem Magnetresonanztomographie-Verfahren (MRT). Hier zeigte sich ein deutlicher altersbedingter und geschlechtsspezifischer Unterschied. Bei Männern gab es einen signifikanten Rückgang der grauen Substanzen im zunehmenden Alter.
Die aktuellen Erkenntnisse können im Zusammenhang mit altersbedingten Krankheiten wie zum Beispiel Parkinson stehen. Außerdem machten die Wissenschaftler deutlich, dass Männer ein stärkerer Rückgang der kognitiven Fähigkeiten im Alter erwartet. Wieso dies so ist, sollen nun weitere Studien klären. AZ
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Wenn diese Studie wirklich so durchgeführt wurde, ist keine einzige der oben genannten Aussagen wissenschaftlich berechtigt:
1. Wenn man 50 gleichaltrige Männer mit 50 gleichaltigen Frauen vergleicht, muß man ersteinmal dafür sorgen, daß alle gleich groß und gleich schwer sind. Sonst sind einfach die Gehirngrößen unterschiedlich und folglich auch das Volumen "Grauer Substanz".
2. Um von einem "Rückgang" zu sprechen, erfordert einen Ausgangswert, bei dem mehr davon gefunden wurde. Ansonsten kann man nicht sagen, ob die eine Gruppe vielleicht von Geburt an niedrigere Werte hatte.
3. Von einem Einzelwert aus kann man nicht auf eine Geschwindigkeit schliessen. Das ein Traktor zur gleichen Zeit am Ortsschild von München vorbeifährt wie ein Ferrari, heißt nicht, daß Traktoren schneller fahren können, als Ferraris. Sie sind vielleicht einfach nur früher losgefahren oder hatten eine kürzere Strecke zurückzulegen. Für Oben heißt das: man kann nicht schließen, das Männer schneller altern als Frauern, wenn man nicht weiß, wann beide damit anfangen und von welchem Ausgangswert das losgeht. Vielleicht fangen die Männer ja einfach nur früher an und altern langsamer. Oder auch nicht. Das ist eben das Problem.