Warum Lungenkrebs so tückisch ist
Der als "Malle-Jens" bekannt gewordene Jens Büchner ist tot. Er starb an Lungenkrebs - im Sommer trat er noch im Fernsehen auf. Warum Lungenkrebs tückisch ist.
Für viele Fans war die Nachricht ein Schock. Jens Büchner ist tot. Der als Malle-Jens bekannt gewordene TV-Auswanderer ("Goodbye-Deutschland") starb in einem Krankenhaus auf Mallorca. Büchner wurde nur 49 Jahre alt.
Jens Büchners Tod: Lungenkrebs ist tückisch
Medienberichten zufolge starb Jens Büchner an Lungenkrebs. Und das, obwohl er erst vor wenigen Monaten im TV zusehen war. Im "Sommerhaus der Stars" war dem Familienvater nichts von einer Krankheit anzusehen. Dann kam vor einigen Tagen die Meldung, dass Büchner im Krankenhaus liege - und nun die traurige Botschaft von seinem Tod.
Ist Lungenkrebs wirklich so tückisch? Tatsächlich: Lungen- und Bronchialkrebs ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Deutschland die vierthäufigste Todesursache. 2015 starben daran 45.224 Menschen.
"Besonders bei Frauen ist das Risiko, an Lungen- und Bronchialkrebs zu versterben, in den letzten Jahren stark angestiegen", berichtet Torsten Schelhase aus der Destatis-Fachabteilung.
Waren im Jahr 2006 insgesamt 30,6 Frauen je 100.000 Einwohner daran gestorben, lag die Zahl im Jahr 2015 fast ein Viertel höher bei 37,7 Frauen je 100.000 Einwohner.
Lungenkrebs im Frühstadium spürt man meist nicht
Lungenkrebs im Frühstadium spürt man meist nicht. Wenn deutliche Beschwerden auftreten, ist es oft schon zu spät dafür, den Krebs noch zu besiegen.
Wird der Tumor früh erkannt, ist das fast immer Zufall. Ein Frühtest für Risikogruppen - vor allem ältere Raucher, aber auch familiär Vorbelastete - wäre ein Segen. "Wäre dies in einem früheren Stadium möglich, könnten bis zu 70 Prozent der Patienten fünf Jahre und mehr überleben", heißt es bei der Deutschen Krebsgesellschaft.
(AZ)
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