(10) Baar: Der nächste Zankapfel liegt bereit
Baar braucht weitere Flächen für Betriebe und Wohnungen. Bei zwei anderen Themen stehen kontroverse Debatten bevor und die könnten die Bürgermeisterwahl auch entscheiden.
Es war eine ungewöhnliche Sitzung des Gemeinderats in Baar, damals im Frühjahr 2008. Nicht wegen der Debatten oder der Beschlüsse. Die verschiedenen politischen Lager verkündeten vor sechs Jahren, dass sie nicht länger getrennte Wege gehen wollten. Eine gemeinsame Liste für die Wahlen 2008 sollte eine neue Ära einleiten. Harmonie war angesagt. Bei einer Einwohnerzahl unter 1200 war der Schritt überfällig. Und er fand offensichtlich Anklang, denn auch diesmal sind die Namen der Kandidaten für den Gemeinderat auf einer einzigen Liste verzeichnet.
Man kann freilich nicht behaupten, dass seither in Baar ständig nur noch an einem Strick gezogen wird. Die Idylle erhielt Risse, nachdem Post aus Ellwangen bei der Gemeinde eingegangen war. Die Firma Uhl bekundete ihr Interesse, mehrere Windräder westlich von Baar zu errichten. Vorbei war’s mit der Ruhe. Der Ton wurde rauer im Gemeinderat, die Wogen schlugen hoch bei diesem Thema. In einem Bürgerentscheid sprach sich 2009 eine klare Mehrheit der Bevölkerung gegen die Erzeugung von Strom aus Windkraftanlagen am Baarer Berg aus. Die Angelegenheit war vom Tisch – allerdings nur vorübergehend. Denn vor einigen Wochen meldete sich die Firma Uhl wieder, diesmal reichte sie einen Antrag auf Errichtung eines Windparks beim zuständigen Landratsamt in Aichach ein. Das alte Streitthema war über Nacht wieder hochaktuell. Sein Ausgang ist ungewiss.
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