Was von anderen Bauherrn gefordert wird, daran sollte sich auch eine Behörde halten.
Das Landratsamt braucht mehr Platz. Das ist unbestritten. Der Anbau, der der Behörde diesen verschaffen soll, wird aber das Gesicht der Münchener Straße in Aichach nachhaltig verändern. Die Bebauung wird dichter und rückt bis zur Straße vor, Grün verschwindet. Die drei Varianten, die diskutiert werden, unterscheiden sich nur in der Höhe. Der Favorit mit einem zurückgesetzten, halben dritten Obergeschoss ist kein fauler Kompromiss, sondern tatsächlich der goldene Mittelweg. Er bietet im Gegensatz zur kleinsten Lösung ausreichend Platz und ist nicht so massiv wie die Maximallösung.
Es ist verständlich, dass einige Kreisräte nach dem Motto „Wenn schon investieren, dann g’scheit“ für die Lösung mit dem meisten Platz plädieren. Städtebaulich wäre sie aber die Unverträglichste: Der Bau ist mit seiner Länge von rund 56 Metern Länge parallel zur Straße ohnehin sehr massiv. Während die Varianten mit drei oder 3,5 Etagen optisch keinen großen Unterschied machen, würde sich der Bau mit vier Vollgeschossen nicht in die Umgebung einfügen, Abstandsflächen nicht eingehalten. Baurechtlich wären das lösbare Probleme. Doch bei allem Verständnis für die Raumnot: Was von anderen Bauherrn gefordert wird, daran sollte sich auch eine Behörde halten.
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