Weihnachten in einem ungarischen Gefängnis
Als Elfriede Grabbert vor 35 Jahren mit einem DDR-Bürger der Grenze zu nah kommt, wird sie verhaftet. Im heimischen Aichach glühen die Drähte, damit sie freikommt
Weihnachten gilt als das Fest der Liebe. Ob es dabei immer so harmonisch abläuft, wie sich das jeder wünscht, ist eine andere Sache. Weihnachten getrennt von der Familie zu verbringen, wünscht sich trotzdem keiner. Elisabeth Grabbert hatte vor 35 Jahren keine Wahl. Die damals 23-jährige Bauzeichnerin saß wegen „Beihilfe zum illegalen Grenzübertritt“ in einem ungarischen Gefängnis. Fünf Monate, die die Aichacherin auch heute noch sehr lebendig vor Augen hat.
In einem großen Briefumschlag hat sie alles aus dieser Zeit gesammelt. Den Pass mit den Stempeln des ungarischen Zolls hat sie genauso aufgehoben wie die Fahrkarte, mit der sie von Budapest zurück nach München fahren konnte. Sogar ein paar ungarische Forintscheine hat die 58-Jährige noch. „Das ist das Geld, das ich im Gefängnis für die Arbeit bekommen habe“, sagt sie und hält die Scheine hoch. Viel ist es nicht. Zwei Drittel ihres Lohnes hatte sie sowieso für die Logis abgeben müssen.
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