Asyl-Unterkünfte in 40 Gemeinden
Nur sechs kleine Kommunen haben bislang kein Projekt für Flüchtlinge
In sechs von 46 Städten und Gemeinden im Landkreis Augsburg gibt es bislang keine konkreten Pläne, Asylbewerber aufzunehmen. Das geht aus einer Antwort des Landratsamtes auf eine Anfrage unserer Zeitung hervor. Ende September waren es im Landkreis noch 20 Gemeinden gewesen, die keine Asylbewerber aufgenommen hatten.
Die ungleiche Verteilung unter den Landkreisgemeinden hatte im Dezember zu einem handfesten Krach geführt. Der Gersthofer Rathauschef Michael Wörle nannte damals das Verhalten von Bürgermeister-Kollegen „beschämend“. Anlass war damals die Ankündigung gewesen, der Landkreis werde Schulturnhallen in Asylunterkünfte umwandeln, falls sich keine neuen Quartiere für die Flüchtlinge auftäten. Landrat Martin Sailer hatte zuvor schon in einer internen Besprechung an Bürgermeister appelliert, in ihren Gemeinden mehr für die Aufnahme von Asylbewerbern zu tun, und auf die Prognosen verwiesen, wonach die Flüchtlingszahlen weiter steigen werden.
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