Brückensperrung: „Weihnachtsfrieden“ vereinbart
Die „Interessengemeinschaft Lechbrücken“ erzielt bei Diskussion mit Bauamt nur einen kleinen Erfolg
Einem regelrechten Trommelfeuer an Argumenten gegen die geplante siebenmonatige Sperrung der Lechbrücken sahen sich die beiden Vertreter des Staatlichen Bauamts gestern Nachmittag ausgesetzt. Auf Einladung von Landtagsabgeordnetem Georg Winter (CSU) hatten sich die Sprecher der neu gegründeten Bürgerinitiative „Interessengemeinschaft (IG) Lechbrücken“ mit dem Bauamt zu einem ersten gemeinsamen Austausch in Meitingen getroffen. Ziel der IG ist es, die Brückensanierungspläne vorerst zu stoppen. Dieses Ziel wurde zwar gestern nicht erreicht. Doch nach zwei Stunden intensiver und sachlicher Diskussion sagte Stefan Scheckinger, Bereichsleiter Straßenbau beim Bauamt, immerhin Folgendes zu: „Bevor die Ausschreibung der Sanierungsmaßnahme rausgeht, setzen wir uns noch mal mit Ihnen zusammen.“ Die Ausschreibung ist eigentlich für Januar geplant, damit die Sanierung am 19. März beginnen kann. Doch jetzt soll zumindest kurzzeitig eine Art „Weihnachtsfrieden“ herrschen, wie IG-Sprecher Josef Reiter die gestern getroffene Vereinbarung nannte, die er als „ersten wichtigen Schritt“ bezeichnete. Ob diesem Schritt weitere folgen werden, bezweifelte Scheckinger allerdings. Denn der von der IG geforderte Einbau von Behelfsbrücken würde die Baukosten auf 3,6 Millionen Euro verdreifachen. Dies könne er aus seinem Budget nicht mehr zahlen, werde aber bei einem Gespräch mit der Obersten Baubehörde am heutigen Donnerstag diese Frage anschneiden, kündigte Scheckinger an.
Eine vom Landtagsabgeordneten Winter geforderte erneute Abwägung, ob statt der Sanierung ein Neubau der Brücken Sinn mache, lehnten Scheckinger und sein Kollege Robert Moser ab. Man habe diese Frage genau geprüft. Die 1,2 Millionen Euro teure Generalinstandsetzung sei unumgänglich, so Moser. Die Brücken könnten danach noch 30 Jahre halten, ein sechs Millionen Euro teurer Neubau sei also nicht vertretbar.
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