Gablingen: Die Grünholder Stuben sind ihr Leben

VonPetra Krauß-Stelzer

Inge und Ivan Greguric fühlen sich in Gablingen so richtig dahoim. Wie das kam.

Sie sind in Gablingen eine feste Größe und vor allem kulinarisch nicht mehr aus der Gemeinde wegzudenken. Inge und Ivan Greguric bewirtschaften seit 20 Jahren die Grünholder Stuben, die zur gemeindlichen Mehrzweckhalle gehörende Gaststätte. Man geht in Gablingen zum Essen „zum Ivan“ – gesprochen „Iwan“ – genießt die solide Küche seiner Frau Inge, und der „Ivan“ bekommt bei den jährlichen Faschingssitzungen der D´Glammhogga genauso sein Fett weg wie die kommunalpolitischen Größen Gablingens. Ein Zeichen, dass die Gregurics dazugehören, und sie fühlen sich im Dorf und der Dorfgemeinschaft inzwischen so wohl, dass man sich nicht wundern würde, aus ihrem Munde ein „I bin der Iwan, und in Gablingen, da bin i dahoam“ zu hören.

Dahoam oder auf schwäbisch dahoim ist das Paar eigentlich anderswo, wenngleich sich sowohl bei Inge als auch bei Ivan Greguric jegliches Heimweh nach dem Land der Geburt gänzlich verflüchtigt hat. Inge wurde 1956 in Rumänien geboren, die Großmutter war Deutsche. Ivan kam 1957 in Serbien zur Welt. Inge arbeitete in Rumänien als Strickerin, als sie Ivan kennenlernte, der, in der Metallbranche tätig, auf Geschäftsreise war. Es funkte, und „ich habe sie schwarz über die Grenze nach Jugoslawien gebracht“, sagt Ivan und lacht.

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