Erinnerungen an Vanessa: Das jähe Ende einer gemeinsamen Kindheit
Das Urteil gegen Michael W. wühlt die Erinnerung von drei Jugendfreundinnen der getöteten Vanessa wieder auf. Die Tat verfolgt sie bis heute.
Die letzte Erinnerung, die Heike an ihre Freundin Vanessa hat, sind Hasen. „Sie hatte immer ganz viele davon. Wir haben uns auf dem Dachboden ihres Elternhauses ein Zelt aus Decken gebaut und dort mit den Hasenbabys geschmust.“ Heike lächelt, als sie davon erzählt. Zehn und elf Jahre waren die beiden Mädchen damals alt, das war vor zehn Jahren. Es sollte das letzte Mal gewesen sein, dass sie miteinander spielten. Kurz darauf bekam Heike einen Anruf, der alles ändern sollte: Vanessa ist ermordet worden. Seitdem ist nichts mehr, wie es vorher war. Dass das Gericht gegen den Mörder Michael W. gestern eine Sicherungsverwahrung angeordnet hat, war für sie erleichternd – mehr aber auch nicht. „Das ist vorerst gut“, sagt Heike.
Denn auch wenn gegen Michael W., den Mörder ihrer Schulfreundin, die Sicherungsverwahrung verhängt wurde, bedeutet das heute nicht, dass er für immer in Gewahrsam sein wird. „Der Anwalt hat ja gesagt, dass er durch alle Instanzen gehen wird“, sagt die 22-Jährige, die an der Uni Augsburg Germanistik und Geschichte studiert. Vielleicht hätte sie das zusammen mit ihrer lebensfrohen Freundin, mit der sie sich damals als Prinzessin verkleidete und die so gern Spaghetti aß, getan.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.