Merkurtransit: Ein kleiner Punkt und viel Aufregung
Wie Schüler in Gersthofen und Astronomiefans in Diedorf den Merkurtransit erleben.
Als der Merkurtransit am Montag um 13.12 Uhr beginnt, ist auf dem Pausenhof des Paul-Klee-Gymnasiums in Gersthofen bereits mächtig was los. Vier Klassen sind ausgelost worden, um während des Unterrichts 20 Minuten nach draußen zu gehen und das seltene Spektakel zu sehen. Auch der elfjährige Tobias aus dem Astronomiekurs ist Feuer und Flamme. „Ich interessiere mich sehr für das Weltall und finde es cool, dass man den Merkur mal beobachten kann“, schwärmt er. Er freut sich auch, dass er den Großen ausnahmsweise mal helfen und ihnen erklären kann, wie sie das Teleskop bedienen müssen.
Julia und Selina gehören bereits zu den Großen. Auch sie sind gespannt, was sie in Kürze sehen dürfen. „Eigentlich interessiert mich Physik nicht so sehr, aber wenn man so praxisnah lernen kann, werden selbst eher trockene Themen spannend“, sagt die 15-jährige Selina. Die 16-jährige Julia ist ganz ähnlicher Meinung: „Als Abwechslung zum Unterricht finde ich es super. Auch ich habe mich vorher nicht mit Astronomie beschäftigt, aber jetzt wurde mein Interesse geweckt.“ Und diese Meinung scheint sich auch auf die Lehrer übertragen zu haben. Immer wieder laufen sie neugierig vorbei und jeder möchte einmal selbst das kleine Spektakel durch ein Fernrohr betrachten. Die Teleskope wurden hierfür extra mit einem Spezialfilter versehen, wie man ihn auch in den Brillen für die Beobachtung der Sonnenfinsternis verwendet. So kann man gefahrlos in die Sonne blicken.
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