Vom Zehennagel bis zur Haarspitze
Der ehemalige Profi Michael Wenczel, der als Fußballer berufsunfähig geworden ist, wird Hauptgeschäftsführer beim größten Sportverein im Landkreis Augsburg
In der Geschäftsstelle des Fußball-Bundesligisten FC Augsburg hängt immer noch ein riesiges Foto, das den jubelnden Fußballer Michael Wenczel zeigt. Eine Ehre, die ansonsten nur Ikonen wie Helmut Haller zuteil wird. Seit 1. Oktober ist Michael Wenczel auch in der Geschäftsstelle des TSV Gersthofen vertreten. Nicht im Bild, sondern in voller Lebensgröße. Der 34-jährige Ex-Fußball-Profi arbeitet beim größten Sportverein im Landkreis Augsburg als Hauptgeschäftsführer.
Und das Beste für den TSV Gersthofen: Wenczel kostet dem Verein keinen Cent. Sein Gehalt wird für mindestens 18 Monate für die Wiedereingliederung in ein neues Berufsleben von der Verwaltungsberufsgenossenschaft übernommen. Seinen bisherigen Beruf des Fußball-Profis kann Michael Wenczel nämlich nicht mehr ausüben. Im Juli 2010 hat er sich in einem Spiel gegen Greuther Fürth II so schwer verletzt, dass daraus ein irreparabler Knorpelschaden entstanden ist. „Das war eine schwere Zeit“, sagt Wenczel, „da brach eine Welt zusammen. Plötzlich war der ganze Lebensinhalt weg. 90 Prozent der Leute, die dir vorher auf die Schulter geklopft haben, haben sich abgewandt.“ Er sei in eine Abwärtsspirale geraten, aus der er sich nur mithilfe seiner Frau Antje und seiner Kinder habe befreien können.
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