Warum so viele Studien?
Wie ein Bebauungsplan entsteht
In Neusäß werden wie in anderen Kommunen verstärkt Planungsbüros mit der städtebaulichen Untersuchung eines Gebiets oder eines Straßenzugs beauftragt. In Neusäß nannte man dies „städtebauliche Einfügungsstudie“. Und wie der Name sagt, soll dabei untersucht werden, wie sich ein geplantes Gebäude in die Stadt, in die nähere Umgebung „einfügen“ würde. Auslöser dafür sind oftmals Bauanträge, die im Stadt- oder Gemeinderat kritisch gesehen werden. Dabei wirken der aktuell überhitzte Immobilienmarkt und die verstärkte Bautätigkeit noch verstärkend. „Viele dieser Anträge sind derzeit auf die maximale Ausnutzung der Grundstücke bis auf den letzten Quadratmeter ausgelegt und sind dann Auslöser für eine eingehende Untersuchung“, erklärte kürzlich auch Bürgermeister Richard Greiner im Planungsausschuss von Neusäß.
Solche Untersuchungen zeigen dann im Detail: Wie ist die Bebauung in dem Quartier bisher? Sind es überwiegend große Grundstücke mit Einfamilienhäusern im traditionellen schwäbischen Baustil? Wie sind die Dachformen, die Baustile? Wie sind die sozialen Rahmenbedingungen und welche Nutzungen sind in der Zukunft wünschenswert? Welche Art der Bebauung kann man zulassen, ohne dass der Charakter des Viertels verloren geht oder die Nachbarschaft unter den Folgen des Bauprojekts zu leiden hat? All diese Fragen werden dann beleuchtet, diskutiert und das Gremium hat die Aufgabe, zwischen dem öffentlichen und privaten Interesse abzuwägen.
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