Curt-Frenzel-Stadion ist auch nach sechs Jahren noch eine Baustelle
Auch nach sechs Jahren Baustelle gleicht das Curt-Frenzel-Stadion noch einem Provisorium. Bald soll immerhin der Namens-Schriftzug leuchten. Die weiteren Baupläne:
Das Curt-Frenzel-Stadion besteht seit 1963. Mit einem an Pannen und Kostensteigerungen reichen Umbau in eine Halle hat die Stadt der Arena ein modernes Gesicht verliehen. Sie ist damit interessant für die Organisatoren internationaler Eishockey-Turniere wie den Deutschland-Cup (6. bis 8. November). Im Jahr 2009 rückten die ersten Arbeiter zur Dachsanierung an, doch auch nach sechs Jahren Umbau gleicht das Stadion im Außenbereich einem Provisorium. Laut Projektleiter Wolfgang Tanzer von der Augsburger Gesellschaft für Stadtentwicklung (AGS) sollen aber in diesem Jahr viele Mängel beseitigt werden, einige Arbeiten sind für 2016 geplant.
Namens-Schriftzug: Nach Absprache mit Frenzel-Enkelin Alexandra Holland und einem Designer aus Berlin wurden Muster-Buchstaben begutachtet und für gut befunden. Tanzer: Demnächst werde der Auftrag ausgeschrieben. Bis zum DEL-Beginn im September soll der Stadion-Name, der an den ehemaligen AEV-Präsidenten und AZ-Verleger Curt Frenzel erinnert, deutlich sichtbar sein. Bislang ist an der Fassade nur Sponsor Stadtwerke (swa) präsent.
Einzäunung: Die Zeit der Bauzäune rund um das Stadion soll – zumindest an der Ostseite – bis zum Herbst beendet sein. Laut Tanzer bekomme der Vorplatz An der Blauen Kappe seine endgültige Eingrenzung. Auch eine Anlage für die Video-Überwachung soll montiert werden.
Gehweg: Auf der Westseite (Senkelbach) muss der Weg angehoben und begradigt werden, damit die Entfluchtung aus dem Pantherclub (VIP-Bereich) im Notfall ohne gefährliche Stufen möglich ist.
Verkleidung: Auf der Nordseite wird die Fassade komplettiert.
Bahn zwei: Die nicht überdachte Eisfläche neben der Halle ist für Nachwuchs und Breitensport in diesem Jahr noch wichtiger, weil die Eisbahn in der Halle im November zeitweise wegen des Deutschland Cups gesperrt ist. Das weiß auch Tanzer: „Wir wollen die Saison unter keinen Umständen gefährden.“ Es gibt allerdings Klärungsbedarf mit den zuständigen Firmen, wer welche Mängel beim Neubau der Eisfläche samt Umrandung zu verantworten hat. Die Liste ist lang: Bande, Fangnetze, Kühlschlangen – einiges war fehlerhaft. „In manchen Punkten können wir uns wohl einigen, in anderen könnte es schwierig werden“, so Tanzer. Ein Gutachter ist eingeschaltet. Das größte Problem scheint die mangelnde Wartungs- und Reparaturfreundlichkeit der neuen Bahn zu sein. Der Austausch einer Glasscheibe könnte sich schwierig gestalten.
Was kommt noch nicht? Die Außenanlagen, die Ausgleichsflächen, der Umgriff und die noch nicht finanzierte Überdachung an Bahn zwei – es gibt noch genügend zu tun
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