Kolumne Elternzeit: "Ball! Traktor! Kuh!"
Sprache ist vielmehr als Sprechen. Welche Rolle die Oma beim Lernen spielt und warum Franzosen kein „H“ sprechen können.
Japanische Babys verlieren irgendwann während ihrer ersten Lebensmonate die Fähigkeit zwischen „l“ und „r“ zu unterscheiden. Ist kein großes Ding, weil im Japanischen spielen diese Laute keine Rolle. Viel spannender ist etwas anderes – und das verbindet die japanischen Babys mit ihren Altersgenossen überall auf der Welt: dass Babys und Kleinkinder innerhalb von so kurzer Zeit eine Sprache lernen. Und das im Wesentlichen durch Zuhören und Nachplappern. Damit liegt der Ball wieder in unserem Feld. Bei uns Eltern.
Unser Kind soll zwar nicht Japanisch lernen. Aber dennoch nicht nur eine Sprache, sondern zwei. Denn seine Mama ist Französin und die Hälfte der Familie lebt in Frankreich. Wie soll das denn sonst gehen, wenn eine Oma nicht mit ihrem Enkel reden kann? Eben! Aber viel wichtiger: Wie soll man als Mutter oder Vater mit seinem Kind in einer Fremdsprache reden? Egal wie lange man schon in einem anderen Land lebt: Die Sprache, mit der man aufgewachsen ist, bleibt immer die Sprache des Herzens. Und als Mutter oder Vater redet man dann eben so mit seinem Kind. Ohne an so was zu denken, ist man plötzlich mittendrin in ideologischen Grabenkämpfen.
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