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22.02.2015

Krisen-Management

Asylheim Hindenburgkaserne: Trotz steigender Flüchtlingszahlen will die Regierung die Unterkunft schließen, die als schlechteste in Bayern gilt.
Foto: Silvio Wyszengrad

Die vielen Asylbewerber unterzubringen, bringt Verwaltung und Bürger an ihre Grenzen. Doch auch wenn es nicht so aussieht: Die Stadt ist gut gerüstet

Wenn eine Stadt plötzlich hundert Asylbewerber vor der Tür stehen hat, dann kann der Bürgermeister Herrn Orten anrufen. Peter Orten ist Geschäftsführer eines Unternehmens, das auf Modulbauweise spezialisiert ist. Asylunterkünfte sind ein wachsendes Geschäftssegment, sagt er. Eine ordentliche Unterkunft für 80 Personen, die angeblich mindestens 70 Jahre hält, könne er für 1,3 Millionen Euro hinstellen. Plus Mehrwertsteuer. In Pforzheim macht seine Firma Alho das gerade. Auf ihrer Website sind die Häuser abgebildet, die ganz normal aussehen, nicht hässlicher als manche Neubauten im Textilviertel. Wenn Augsburg heuer 800 Flüchtlinge unterbringen will, müsste man theoretisch nur Herr Orten 13 Millionen Euro geben und...

...so einfach ist es halt nicht. Es fehlen Flächen, es fehlen Konzepte, dafür geht alles die Wege der Bürokratie, deren Mühlen langsamer mahlen, als ein Lkw voller Flüchtlinge von der Türkei nach Deutschland braucht. Augsburg steht unter Druck. Die Stadt beherbergt 1033 Asylbewerber – 550 weniger, als sie laut Verteilungsschlüssel müsste. Bis Ende 2015 muss sie noch weit mehr Flüchtlinge aufnehmen. Die Verantwortlichen können nur hoffen, dass die Erstaufnahmeeinrichtung an der Berliner Allee für 500 Personen schnell gebaut wird. Augsburg gehe es wie allen Kommunen, sagt Jutta Aumüller vom Institut für Entwicklung und soziale Integration in Berlin, die eine Studie zum Thema erstellt. Auch Kommunen, die sich schon vor zehn Jahren Konzepte überlegt haben – und das hat Augsburg versäumt –, geraten an ihre Grenzen. Aumüller kennt kreative Lösungen: Ein Bürgermeister schaute alle Abrissanträge durch und überredete Eigentümer, ihr Haus als Zwischenlösung für Asylbewerber zur Verfügung zu stellen. Eine andere Stadt setzte eine Unterkunft mitten im Ort in eine Baulücke. Oft aber reiche das Geld nicht, um ordentlich zu bauen und die Menschen humanitär zu betreuen. In Augsburg ist das zum Glück anders. Die Unterkunft in der Hindenburgkaserne, ein Schandfleck, soll laut Regierung trotz der steigenden Flüchtlingszahlen geschlossen werden. Neue Unterkünfte – für 100 Menschen in der Zusamstraße und für 50 Personen am Mühlmahdweg – richten private Investoren ordentlich her. Auch die aus der Not geborene Unterbringung in Apartments hat Vorteile. Sie fördert Untersuchungen Aumüllers zufolge die Integration der Asylbewerber – einfach dadurch, dass sie nicht wegen der frustrierenden, konfliktbelasteten Atmosphäre in der Gemeinschaftsunterkunft resignieren. Allerdings ist die Suche nach Flüchtlingsunterkünften angesichts des angespannten Wohnungsmarktes ein Kraft- und Balanceakt. Schließlich sollten sich nicht Deutsche benachteiligt fühlen.

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