Mit 30 Leuten ist der Strand voll
Der Spanischlehrer Antonio Moreno wuchs an der Costa de la Luz auf. Er berichtet von kleinen Buchten, maurischen Dörfern – und kennt das beste Lokal für Seeanemonen
Also das mit den Schnecken, das haben wir ja gewusst. Dass man die essen kann und wenn man Glück hat, schmecken sie halt nach Knoblauch und man vergisst den Rest. Aber Seeanemonen? Essen? Kein Prob- lem. Drei Minuten ins heiße Frittierfett geworfen. Fertig. Und schmeckt wie? „Nach Meer“, sagt Antonio Moreno. Meer. Wobei wir schon beim Thema wären. Meer und Essen. Das ist es, was der Spanier vermisst, seit er vor elf Jahren von der Costa de la Luz ganz im Süden des Landes nach Augsburg zog, von dem er nichts kannte außer der Popband Anajo.
Mit allem kann er leben, Schnee, den Temperaturen (aktuell endlich mal warm genug), aber Meer und Essen, die fehlen. Deshalb gibt es regelmäßig Essenspakete von der Familie in Conil de la Frontera, einer Stadt zwischen Cádiz und Gibraltar. Es ist eine dieser kleinen weißen Städte mit schattigen Gassen, an deren Ende man das blaue Meer leuchten sieht. Allzu viele Sehenswürdigkeiten gibt es nicht, dafür aber auch keine Hektik. Einquartieren kann man sich hier und in den anderen Dörfern der Costa de la Luz in kleinen Unterkünften. Nur nicht im August. Dann nämlich, so Moreno, ist die Küste voll. Nicht etwa voll mit deutschen Touristen, bei denen Spanien als Reiseland weit oben steht. Voll mit Madridern und Basken. Die beste Reisezeit sei daher von September bis Mitte November (Flug von München nach Jerez). Dann nämlich hat man sie mehr oder weniger für sich allein, die einsamen Buchten, die Moreno jedem ans Herz legt, der den Atlantik liebt. Und am besten auch den Wind, denn der kann in dieser Gegend ziemlich nervtötend sein. Das hat aber auch eine gute Seite: „Es beruhigt den Tourismus.“
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