Mit Strickschals gegen eine Tramtrasse
Bürgeraktion Pfersee erneuert ihre Kritik an der geplanten Führung der Straßenbahnlinie 5 durch die Hessenbachstraße. Sie fordert weiter eine andere Strecke
Die Bürgeraktion Pfersee hat am Freitag ihre Kritik am Trassenverlauf der geplanten Straßenbahnlinie 5 durch die Hessenbachstraße am Pferseer Wertachufer erneuert. In einer symbolischen Aktion wurden mehrere Bäume, die von der Fällung bedroht sind, mit Strickschals und Fahnen verziert. Das Genehmigungsverfahren bei der Regierung von Schwaben für die Straßenbahn soll im kommenden Frühjahr starten, erklärten die Stadtwerke auf Anfrage. „Es mussten noch Daten für das Verkehrsmodell erhoben werden“, so Stadtwerkesprecher Jürgen Fergg. Das Modell, das Aussagen über die Auswirkungen der Straßenbahn auf den Autoverkehr treffen soll, ist Bestandteil der Antragsunterlagen. Fergg verweist darauf, dass der Start der Planfeststellung von Anfang an für 2016 geplant gewesen sei.
Bei der Bürgeraktion wundert man sich hingegen. Man vermute, dass die für ein Planfeststellungsverfahren notwendigen Gutachten „mit belegbaren Ausführungen aufwarten müssen und nicht nur die interessensgesteuerten Phrasen der Stadtwerke wiederkäuen können“, so Vorsitzender Dietmar Egger. In der Kritik stehen insbesondere die notwendigen Baumfällungen in der Hessenbachstraße. Bernhard Uffinger vom Bund Naturschutz und die Bürgeraktion gehen von einem fast kompletten Kahlschlag mit 50 Bäumen aus, die Stadtwerke rechnen mit 30 Bäumen. „Pfersee verliert seine grüne Fassade“, so Egger. Er würde eine Trasse in der Holzbachstraße favorisieren. Das wäre mit Parkplatzverlust verbunden, aber auch mit weniger Baumfällungen.
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