Mitarbeiter vs. Investor: Streit um Sanierungskurs geht vor Gericht
Trotz monatelanger Gespräche haben sich Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter nicht über einen Sanierungskurs und einen Job-Abbau verständigt. Jetzt eskaliert der Konflikt.
Die Hoffnungen bei den Beteiligten waren damals groß. Als sich im Sommer 2014 der Düsseldorfer Unternehmensberater Walter Droege entschlossen hatte, in das insolvente Augsburger Buchhandelsunternehmen Weltbild zu investieren, herrschte bei den Arbeitnehmern und der Gewerkschaft Verdi große Zuversicht. Davon ist rund ein dreiviertel Jahr später nicht viel übrig geblieben: Arbeitnehmervertreter und Investor liegen über Kreuz, beide Seiten erheben Vorwürfe. Nun landet der Fall Weltbild vor Gericht. Zu sehr liegen beide Seiten auseinander, was den weiteren Sanierungskurs betrifft.
Für das Management sind auch nach dem Abbau von rund 600 Stellen im Zuge der Insolvenz weitere Einschnitte und ein Umbau nötig, damit die Sanierung Erfolg hat. Das Management nennt zwar keine genauen Zahlen, nach Gewerkschaftsangaben geht es aber um rund 300 weitere Stellen, die in der Logistik und der Zentrale in Augsburg auf der Kippe stehen. Weltbild in Augsburg ist inzwischen auf zwei Unternehmen aufgeteilt: Das Haupthaus läuft heute als „Weltbild Retail“, die Logistik gehört zur „Also AG“, an der Investor Walter Droege maßgeblich beteiligt ist. 223 Menschen werden arbeitslos
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