Muskelbepackte Männer, verschränkte Arme, böse Blicke
In Augsburg sind neue Gruppen entstanden, die wie Rocker auftreten. Die Szene ist schweigsam, doch der Boss von „Pars Augsburg“ redet. Die Polizei ist bisher skeptisch.
Wer sich die Videos im Internet ansieht, der bekommt es zuerst mit der Angst zu tun. Muskelbepackte Männer, verschränkte Arme, böse Blicke. Dazu kläffende Hunde und eine Pistole, die zumindest ziemlich echt aussieht. Die Protagonisten gehören einer Gruppe an, die sich „Pars Augsburg“ nennt. Die Videos, sagen sie, seien aber nur Show. Ihr Erscheinungsbild, sie tragen schwarze Lederkutten, erinnert an Rocker. 40 bis 50 Männer, überwiegend junge Migranten, gehören dazu. Obwohl die Gruppe noch kein Jahr existiert, wird sie sehr genau von der Polizei beobachtet.
Marco Böck vom Augsburger Polizeipräsidium sagt: „Wir wollen wissen, was sich da entwickelt.“ Bei der Polizei beobachtet man, dass die Ideale von Rockergruppen bei manchen jungen Männern eine große Anziehungskraft haben. Stärke, Stolz, Zusammenhalt – all das finden sie dort. „In ihren Kutten werden sie beachtet und bekommen Respekt“, beobachtet Kriminaldirektor Marco Böck. „Genau das fehlt ihnen oft.“ Die meisten Anhänger rekrutieren sich den Erkenntnissen der Polizei zufolge aus sozial schwächeren Schichten. In straff geführten Gruppen finden sie Strukturen.
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