Neue Ein- und Ausblicke im Wieselhaus
Das etwa 500 Jahre alte Gebäude erlaubt einen Ausflug in das Augsburg der Renaissance, denn es ist nie zerstört worden. Doch auch nach der Sanierung für mehr als drei Millionen Euro und dem Umbau zum Fugger-und-Welser-Museum soll manches bewusst alt aussehen
Bella Italia hat den Augsburgern schon früh den Kopf verdreht. Im 16. Jahrhundert betrieben nicht nur Fugger und Welser ihre Geschäfte über Venedig. Reiche Söhne studierten im Süden und brachten auch die italienische Lebensart in den Norden. Gartenhäuser waren groß in Mode, am liebsten mit offenen Arkaden. Das Wieselhaus im Domviertel, benannt nach dem gleichnamigen Optiker, ist eines davon. „Doch man hatte nicht bedacht, dass die klimatischen Bedingungen nördlich der Alpen nicht für die offene Bauweise geeignet waren“, sagt Architekt Stefan Schrammel.
Man wusste sich zu helfen. Nur wenige Jahre nach dem Bau wurden die Arkaden zugemauert. Das ist Geschichte. Heute öffnet sich hinter dem Architekten wieder der Blick in den Garten des Klosters St. Stephan und man ahnt, dass das schon immer ein besonderer Ort war. Die Stadträte des Stiftungsausschusses blicken durch die offenen, aber verglasten Arkaden. Theo Gandenheimer erinnert sich an seine Schulzeit in St. Stephan. Es war jedoch ein weiter Weg zu den neuen Ein- und Aussichten, die den alten möglichst gleichen sollen.
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