Polizisten sollen Asylbewerber drangsaliert haben
"Black man, go home": Zwei Polizisten aus Baden-Württemberg sollen bei einem Ausflug in Augsburg einen Asylbewerber angegangen haben. Sie könnten ihren Beamtenstatus verlieren.
Es ist nicht so ungewöhnlich, dass die Augsburger Polizei zum Königsplatz gerufen wird. Die Zahl der Straftaten dort ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Als die Beamten im vergangenen Jahr am Abend des 21. September zu dem Platz ausrückten, dürften sie dennoch einigermaßen überrascht gewesen sein. Denn die Männer, die dort wohl für Ärger sorgten, waren Berufskollegen von ihnen: Polizisten von einem Revier in Baden-Württemberg, die an einem freien Tag privat einen Ausflug nach Augsburg unternommen hatten.
Wobei Ärger vielleicht ein zu harmloses Wort ist. Zwei der Polizeibeamten mussten sich am Donnerstag vor dem Amtsgericht verantworten, weil sie einen Asylbewerber aus dem Senegal drangsaliert haben sollen. Die Anklage lautet auf Beleidigung, versuchte gefährliche Körperverletzung und vorsätzliche Körperverletzung. Vorwürfe, die nicht ganz ohne sind. Für Beamte schon gar nicht, denn ihnen drohen weitere Konsequenzen, sollten sie strafrechtlich belangt werden: Wer etwa zu zwölf Monaten Haft oder mehr verurteilt wird, verliert seinen Beamtenstatus, unabhängig davon, ob die Strafe zur Bewährung ausgesetzt wird oder nicht.
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