Seit 20 Jahren auf Sendung
Der Augsburger Regionalsender feiert mit einem Fest und blickt selbstbewusst in die Zukunft. Neben einem neuen Logo präsentiert er Veränderungen im Studio und im Programm
Der damalige Ministerpräsident Edmund Stoiber ließ es sich im März 1994 nicht nehmen und kam persönlich zum Sendestart des lokalen Fernsehens „Augsburg aktuell“. Er sagte damals, dass das lokale Fernsehen in der immer unübersichtlicheren (Fernseh-)Welt zu einem „absoluten Renner“ werden würde. Und Stoiber hatte recht. Gestern feierte der Regionalfernsehsender a.tv mit Hunderten Gästen im Medienzentrum in Lechhausen sein 20-jähriges Bestehen.
Viel ist seit der Geburtsstunde passiert: Mit mittlerweile 20 unterschiedlichen Sendungen deckt a.tv die ganze Bandbreite des täglichen Lebens ab. Der Regionalsender zeige den Bürgern aus der Region, was sich vor ihrer Haustür abspielt, so der Augsburger Oberbürgermeister Kurt Gribl. Das sei immer sympathisch und vor allem auch immer authentisch. Und kann als Erfolgsrezept bezeichnet werden. Während der Privatsender RTL um 18 Uhr den Sendeplatz mit einer Zuschauerquote von 2,3 Prozent an a.tv übergibt, erreicht der Regionalsender in der folgenden halben Stunde Sendezeit im eigenen Sendegebiet einen Spitzenwert von über 30 Prozent an Marktanteil. „2011 waren es noch 11,9 Prozent. Als einziger Lokalsender Bayerns konnten wir in den vergangenen vier Jahren die Quoten steigern“, sagte Geschäftsführer Felix Kovac. Das liegt vor allem auch an den technischen Gegebenheiten. Während von 1994 bis 1996 gerade die halbe Stunde Nachrichten von montags bis freitags produziert wurde, erhielt TV Augsburg 1996 einen eigenen Kabelkanal. „Ab da konnte rund um die Uhr gesendet werden“, so Moderator Jan Klukkert. „Seit 2004 wird a.tv über Satellit ausgestrahlt, seit 2012 24 Stunden am Tag“, fügte Moderatorin Silvia Laubenbacher an. Neben der technischen Entwicklung wurde auch weiterhin in den Sender investiert: Die Gesellschafter, die rt1.media group, der Sankt Ulrich Verlag und Studio Gong, trugen und tragen mit der Investition in die umfangreiche Ausstattung und in das Programm dem anhaltenden Erfolg des Senders Rechnung. Der Sankt Ulrich Verlag sei gerne kirchlicher Partner des Senders, so Dr. Klaus Donaubauer, Finanzdirektor des Bistums Augsburg. „Unser Auftrag ist es, Bote zu sein und Botschaften an die Menschen zu übermitteln“, sagte er. Martin Gebrande, Geschäftsführer der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) betonte, dass mit dem Regionalfernsehen die lokale Grundversorgung der Bürger gewährleistet sei. Und a.tv dabei Quoten erreiche, wie sonst nur der Fußball. Damit a.tv auch weiterhin so attraktiv für seine Zuschauer bleibt, präsentiert er sich ab kommenden Montag, 17. November, im neuen Design. Neben Logo und Studio wurde auch der Internetauftritt überarbeitet. Monatlich werden dort bereits in der Mediathek rund 150000 Beiträge abgerufen, so Kovac. Daneben wird es auch Veränderungen im Programm geben. Als 21. Format startet die Sendung „Im Wittelsbacher Land“. Das neue Landkreismagazin berichtet künftig wöchentlich aus dem Raum Aichach-Friedberg.
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