Stadtrat Thorsten Kunze tritt aus AfD aus
Der Richtungsstreit innerhalb der Bundes-AfD hinterlässt Spuren in Augsburg: Innerhalb von drei Jahren sank die Zahl der Mandatsträger von vier auf einen.
Die Selbstdemontage der AfD im Augsburger Stadtrat setzt sich fort. Nach der Entwicklung beim Bundesparteitag in Köln am Wochenende hat Stadtrat Thorsten Kunze seinen Austritt aus der Partei angekündigt. Somit sitzt nunmehr nur noch Kreisvorsitzender Markus Bayerbach für die AfD im Gremium. Die AfD war im Jahr 2014 erstmals in den Stadtrat eingezogen. Sie stellte anfangs vier Stadträte und bildete damit eine Fraktion. Nach früheren parteiinternen Querelen auf Bundesebene verließen bereits Thomas Lis (jetzt Pro Augsburg) und Marc Zander (jetzt CSU) die Partei. Die Fraktion zerbrach.
Kunze begründet seinen Entschluss damit, dass auf dem Parteitag ein „Zukunftsantrag“ von Parteichefin Frauke Petry nicht behandelt wurde. Petrys Papier hatte einen Kurs gefordert, der die AfD für bürgerliche Wähler attraktiver machen sollte. Diese werden vom fundamentaloppositionellen Flügel bislang eher verschreckt. Kunze sagt, er habe das Papier Petrys „herbeigesehnt“. Nun komme es zu keiner Abgrenzung nach rechtsaußen. „Man hat es versäumt, die Tür nach rechts zuzuschlagen.“ Kunze, der als Delegierter auf dem Parteitag in Köln war, sagt, er sei nicht bereit, sein wertkonservatives Selbstverständnis dafür herzugeben, dass Rechts-Außen-Vertreter der AfD in den Bundestag einziehen.
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